Großes Aufräumen im Kleingarten

Das schwere Unwetter am Pfingstmontag traf die Vereine zum Teil sehr hart.

Großes Aufräumen im Kleingarten
Foto: privat

Düsseldorf. Am Wegesrand türmen sich die Überreste der Bäume auf, die dem Pfingststurm zum Opfer gefallen sind. Viele Stämme befinden sich in einer Schieflage, sie drohen, jeden Moment umzufallen. Die Pächter des Kleingartenverein am Stadionweg sind immer noch mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Großes Aufräumen im Kleingarten
Foto: Sergej Lepke

Kleingärtner Dieter Steinak hatte das Ausmaß des Chaos, das der Sturm in seinem Garten angerichtet hatte, Pfingstdienstag zum ersten Mal zu Gesicht bekommen. „Die Baumkronen von drei riesigen Bäumen sind abgebrochen und hinten in meinen Garten gestürzt“, sagt er und fügt hinzu „man konnte nur noch das Dach von meinem Gerätehaus zwischen den Ästen sehen.“

In mühevoller Arbeit haben die Kleingärtner den Baumbruch aus dem Kleingarten an den Wegesrand der Anlage gebracht. Die Stadt sammelt das Holz von dort ein und entsorgt es. Weder Geräteschuppen noch der Zaun sind zerstört worden. „Ich bin noch einmal glimpflich davon gekommen“, sagt Steinak. Was mit den drei Bäumen von dem angrenzenden Gelände passiert, ist noch ungewiss, so der Vorsitzende der Kleingartenanlage Dieter Claas: „Die Stadt entscheidet jetzt, ob sie gefällt werden müssen oder nicht.“

Laut Gartenamt seien zurzeit vier Unternehmen in Düsseldorf nur damit beschäftigt, die Schäden in den Kleingärten zu beseitigen. „Um die Aufräumarbeiten auf dem Gelände der Kleingartenanlage kümmert sich die Stadt“, sagt Dieter Claas. Auch sonst kümmere sie sich um die Außenpflege. Für die Parzellen jedoch seien die jeweiligen Pächter verantwortlich.

„Wenn die Kleingärtner eine Laubenversicherung haben, sind alle Baulichkeiten auf der Parzelle gegen den Sturm versichert. Neben Gartenlauben und Geräteschuppen gehört dazu zum Beispiel auch das Gewächshaus einer Kleingärtnerin, das vollständig zerstört wurde“, fügt er hinzu.

Auf der Kleingartenanlage an der Siegburger Straße ist fast alles wieder aufgeräumt. Auf dem Gelände stehen nur wenige große Bäume. Es befinden sich mehr auf den angrenzenden Grundstücken. „Wir haben hier relativ viel Glück gehabt“, sagt Kleingärtner Klaus Häntzschel. Das Gelände sei weitgehend verschont geblieben, die Schäden durch die Baumreihe seien vor allem auf der Straße gewesen.

„Die Siegburger Straße war in der Nacht auch komplett gesperrt. Unser einziges Problem waren die Bäume auf dem Parkplatz, die auf fünf Autos gefallen sind“, sagt Klaus Häntzschel. Eine Verwüstung der Gärten blieb hier aber aus.

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