Jubiläumsjahr: Düsseldorf feiert schön auf Sparflamme

Bürger steuern Ideen zum 725-Jährigen bei. Mehr als 60 Veranstaltungen.

Düsseldorf. Am Sonntag fällt der offizielle Startschuss ins Jubiläumsjahr der Landeshauptstadt. Mit einer Ausstellung zur Stadtgründung eröffnet das Stadtmuseum den Reigen von aktuell mehr als 60 Veranstaltungen, mit denen der 725. Geburtstag Düsseldorfs ins Bewusstsein gehoben und gefeiert werden soll.

„Das Jubiläum soll sich mit Aktionen und Veranstaltungen wie ein roter Faden durchs gesamte Jahr ziehen“, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers am Mittwoch bei der Vorstellung der Aktivitäten. „Dabei sollen die Menschen im Mittelpunkt stehen.“

Mitmachen ist also angesagt, nicht das bloße Konsumieren von Veranstaltungen, die von Ämtern oder Agenturen serviert werden. Entsprechend schmal fällt der Etat für das Jubeljahr aus: Die rund 350 000 Euro sind weitgehend für den Festakt am 6. September in der Tonhalle und das Volksfest an den beiden Folgetagen am Rathaus, auf dem Burgplatz und der Rheinuferpromenade eingeplant.

Von den Bürgern kommen schon jetzt viele gute und auch gewagte Ideen. So will die Aktionsgemeinschaft der Heimat- und Bürgervereine am 14. August, dem eigentlichen Tag der Stadterhebung, die Schlacht von Worringen auf den Oberkasseler Rheinwiesen nachstellen. AGD-Chef Edmund Spohr hat bereits die Zusage u.a. der Lehnsritter Satzvey. Sie wollen ebenso mitmachen wie Mittelalterfreunde aus dem Düsseldorfer Osten (Hubbelrath etc.).

Die Vereine des Stadtbezirks planen ihrerseits für den 1. Juni einen mittelalterlichen Markt und ein historisches Heerlager auf dem Segelflugplatz. An die Kinder ist natürlich auch gedacht. In den Schulen soll es einen Malwettbewerb geben, im Düsseldörfchen wird eine mittelalterliche Stadt gebaut.

Religionsgemeinschaften, Kultureinrichtungen wie die Oper machen mit, es gibt einen Mottowagen im Rosenmontagszug, die Rheinbahn schickt eine Bahn als fahrendes Museum auf Tour. Bei einem Tag der Chöre im Mai erklingt ein vielstimmiges Ständchen für Düsseldorf. Elbers: „Wir freuen uns über diese Ideen und hoffen, das Programm wächst weiter.“

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