Kellner am Burgplatz fast totgeprügelt: Drei Verdächtige in Haft

Die Polizei nimmt drei Männer (18, 19 und 20) fest. Das Opfer liegt weiterhin im Koma.

Düsseldorf. Die brutalen Schläger vom Burgplatz, die in der Nacht zum 28. September einen 33-jährigen Kellner mit Tritten und Schlägen lebensgefährlich verletzt haben, sind offenbar gefasst. Die Polizei hat am Montag und gestern Morgen drei Männer im Alter von 18, 19 und 20 Jahren festgenommen.

Gegen die Tatverdächtigen wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Heute wollen Düsseldorfer Staatsanwaltschaft und Mordkommission Einzelheiten während einer Pressekonferenz bekanntgeben.

Bekannt ist bereits, dass die Verdächtigen im Ruhrgebiet festgenommen wurden. Die Polizei hatte dabei wohl mit einem erhöhten Gefahrenpotenzial gerechnet: An den Aktionen waren auch Spezialeinheiten beteiligt.

Unterdessen geht es dem 33-jährigen Opfer „unverändert schlecht“, wie Polizeisprecher Jochen Schütt erklärt. Der Mann liegt weiter auf der Intensivstation der Uni-Klinik im künstlichen Koma.

Er hatte versucht, einen eskalierenden Streit zu schlichten und war aus einer Gruppe angegriffen worden. Auch eine Flasche war damals eingesetzt worden. Folge: schwere Schädelbrüche und eine Hirnblutung.

Die Polizei war in der Tatnacht gegen 1.15 Uhr schon eine Minute nach den brutalen Angriffen vor Ort, konnte die Täter aber nicht mehr fassen. Dafür gab es wenig später eine Aufnahme aus einer Kamera, die an der Rückseite der Polizeiwache an der Neustraße angebracht ist.

Die Ermittler vermuteten schon vor Wochen, dass auf diesem Bild, das gegen 1.26 Uhr in der Nacht des blutigen Verbrechens entstanden war, die Schläger zu sehen sind. Ob diese Aufnahme tatsächlich zu den Tätern geführt hat, wird sich heute klären.

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