Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Ausbau der Betreuung für unter Dreijährige. 41,8 Prozent aller Kinder dieser Altersstufe kann mittlerweile ein Angebot gemacht werden. Doch diesen 7384 Plätzen steht ein Bedarf von 53 Prozent gegenüber. Noch im November vergangenen Jahres hatte die Stadt gehofft, schon bis zum Sommer 8000 Plätze für unter Dreijährige bereithalten zu können. Doch viele Kitas werden nun erst in den nächsten Monaten fertig (siehe großer Kasten). Bis zu 1500 Kinder gehen zum Stichtag also rein rechnerisch leer aus. Diese Zahl wird sich laut Hintzsche mit den Neubauten schnell relativieren. Hinzu kämen weitere Effekte, etwa Menschen die umziehen und Plätze für Nachrücker freimachten. „Wir haben bislang immer eine Lösung gefunden. Sonst würden wir ja auch mit Klagen überzogen, es gab jedoch bislang keine einzige“, sagt Hintzsche.

Als Ziel für das kommende Kita-Jahr gibt er 8251 Plätze für unter Dreijährige aus und eine Versorgungsquote von 47 Prozent. „Wir hoffen, in zwei bis drei Jahren den kompletten Bedarf decken zu können. Das könnten wir übrigens schon längst, wenn wir die gleichen Bevölkerungszahlen wie vor fünf Jahren hätten.“ Um die aus Hintzsches Sicht guten Leistungen der Stadt in puncto Kita-Ausbau zu unterstreichen, verweist er auf die Zahlen in anderen NRW-Städten: Köln lag da am 1. März bei 37,4 Prozent, Essen bei 34,7, Dortmund bei 31,3 Prozent. Als positives Beispiel gilt Münster mit 44,5 Prozent.

Auch ein Blick in die Vergangenheit zeigt, welche Anstrengungen die Stadt in den letzten 15 Jahren unternommen hat. So standen 2004/2005 lediglich 1270 Plätze für unter Dreijährige zur Verfügung (siehe Grafik).

Neu ist ein Info-System für die Tagespflege, das dem Kita-Navigator angeschlossen ist. Mit Hilfe einer Suchmaske können Eltern ein passendes Angebot finden. Von 611 Stellen haben 153 ihr Profil eingestellt:

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