Filmstart Düsseldorfs Ballettdirektor Martin Schläpfer: Ein Leben auf dem Sprung

Über Martin Schläpfer, den gefeierten Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein, kommt jetzt ein Film mit privaten Einblicken in die Kinos und ins Fernsehen.

Der Film „Feuer bewahren — nicht Asche anbeten“ über Martin Schläpfer kommt im Januar 2016 ins Kino und ist im Herbst 2016 in einer Fernsehfassung bei Arte zu sehen.

Der Film „Feuer bewahren — nicht Asche anbeten“ über Martin Schläpfer kommt im Januar 2016 ins Kino und ist im Herbst 2016 in einer Fernsehfassung bei Arte zu sehen.

Foto: Lennart Speer

Düsseldorf. Als Martin Schläpfer von Mainz nach Düsseldorf umzieht, versichert ihm die Maklerin, dass sie kein Haus finden werde für ihn und seine acht Katzen. Also reduziert der Chefchoreograf und Ballettdirektor der Deutschen Oper am Rhein die Zahl seiner Haustiere, nimmt aber später neue hinzu. Ein Stall mit zwei hübschen braun-schwarzen Kaninchen steht im Garten zwischen Hibiskus und Feige. Leise plaudert der Schweizer mit ihnen in seiner Muttersprache, während er sie füttert.

Die Bühne, die Zuschauer, die Inanspruchnahme durch die Außenwelt - für einen Moment weit weg. In der wunderbaren Dokumentation „Feuer bewahren, nicht Asche anbeten“ der Filmemacherin Annette von Wangenheim kommt der Zuschauer dem vielfach ausgezeichneten Choreografen Martin Schläpfer ungeahnt nahe. Und das Schöne ist, dass dazu nicht die Mittel einer Homestory mit Lieblingsessen und dem Blick ins Schlafzimmer bemüht wurden. Vielmehr entstand das Bild eines Künstlers, der in seinen privaten Räumen am Rhein, an seinem Rückzugsort in den Bergen erdenkt und erleidet, was später zu Tanz wird.

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