Düsseldorfs neuestes Kino

Am 1. Juni eröffnet die Filmwerkstatt ihre neuen Räume an der Birkenstraße.

Düsseldorf. Noch herrscht reges Treiben in den neuen Räumen der Filmwerkstatt im Kulturzentrum an der Birkenstraße 47 in Flingern. Denn bis zur Eröffnung am 1. Juni gibt es noch reichlich Arbeit für die Macher des Vereins. So wird gerade einer der großen Kellerräume in ein Kino umgewandelt. „Endlich haben wir alles unter einem Dach und können uns richtig präsentieren. Früher mussten wir bei den Filmreihen immer auf die Blackbox ausweichen“, freut sich Leiter Hans Holzapfel.

Etwa 30 Zuschauer haben auf den bequemen Sofas vor der großen Leinwand Platz. Gerade wird die Technik installiert und ein neuer Teppichboden verlegt. „Filme über Freiheit“ heißt die Reihe, die am 1. Juni um 20 Uhr mit „Alice 5.0“ von Patrick Doberenz und dem Mitglied der Filmwerkstatt Philipp Enders startet. Ebenfalls in den Kellerräumen entsteht bis zum Herbst ein professionelles Tonmisch-Studio, das künftig auch vermietet werden soll.

Insgesamt 400 Quadratmeter stehen der Filmwerkstatt nun zur Verfügung, das sind 100 mehr als am alten Standort in Kaiserswerth. „Wir haben schon länger in Kooperation mit dem Kulturamt einen Ort in der Innenstadt gesucht“, sagt Holzapfel. Über den Investor und Kunstsammler Gil Bronner entstand dann vor zweieinhalb Jahren der Kontakt nach Flingern. „In Kaiserswerth war es schwer, Interessierte für Veranstaltungen zu gewinnen. Das dürfte jetzt leichter fallen“, sagt der Leiter der Filmwerkstatt. Auch mit Gruppen aus dem Stadtteil wie dem benachbarten Kunstverein Onomato habe man schon Kontakt aufgenommen.

In den ehemaligen Lagerräumen einer Glaserei gibt es alles für Filmemacher: Dazu gehören ein Aufnahmestudio genauso wie ein Videoschnittplatz mit HD-Technik und ein großes Techniklager. Dort können Künstler und Schulen nicht nur Kameras mieten, wenn Bedarf besteht, es gibt zudem Einführungen in die Technik. Im Keller gibt es zudem noch Ausstellungsräume für Künstler. Die erste Schau „Die Freude der Schiffbrüche“ zeigt ab dem 1. Juni Werke von Moritz Fiedler, Peter Lober, Liv Schenk und Alexander Wissel.

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