Oper: Weltstars bei Benefizgala

Die Oper wird am 5. Februar wieder einen Benefiz-Abend für die Aids-Stiftung veranstalten.

Düsseldorf. Künstlerisch ist eine Operngala mit Gastsängern stets eine besondere Herausforderung. Denn: "Das Programm steht erst nach der Generalprobe", sagt Generalmusikdirektor Axel Kober.

"Schließlich treten alle Sänger ohne Gage auf, also bestimmen sie mit, was vorgetragen wird." Und so hängt die Entscheidung für oder gegen eine Arie von der Tagesform der Künstler ab.

Kurzum: Die Hitliste für die Operngala am 5. Februar ist noch nicht fertig, die Komponisten Rossini, Puccini, Verdi und Wagner jedoch gesetzt, wie Kober und Opern-Intendant Christoph Meyer gestern bekannt gaben.

Fest gebucht sind auch die Solisten, unter denen sich die Weltstars Ildebrando D’Arcangelo und Tenor Pavol Breslik befinden. D’Arcangelo gilt als einer der virtuosesten Bassbaritone, der in den Häusern von Paris, Mailand und New York auftritt.

In dieser Saison gastiert er als Don Giovanni in Neuproduktionen der Oper in Berlin und Wien. Der 31-jährige Pavol Breslik war unter anderem an der New Yorker Met und in Salzburg als Ottavio in Mozarts "Don Giovanni" zu sehen.

Aus Düsseldorf sind das mit 24 Jahren jüngste Ensemble-Mitglied Anett Fritsch sowie Tomasz Konieczny und Adrian Sâmpetrean mit dabei. Moderiert wird der Festabend wie auch schon im Vorjahr von Holger Wemhoff vom Klassik Radio.

Die Düsseldorfer Aids-Gala hatte im vergangenen Jahr eine erfolgreiche Premiere. 150 000 Euro kamen damals zusammen. Ein Ergebnis, an welches Christoph Meyer und Ulrich Heide vom Vorstand der Deutschen Aids-Stiftung anknüpfen möchten. "Ich hoffe, wir schaffen sogar ein bisschen mehr", sagte Meyer gestern.

Für ein finanzkräftiges Publikum sollen illustre und gut vernetzte Kuratoriumsmitglieder sorgen, etwa Künstler und Akademie-Rektor Tony Cragg sowie Metro-Chef Eckhard Cordes.

Im vergangenen Jahr hatte sich in dieser Hinsicht vor allem Albert Eickhoff, international bekannter Düsseldorfer Einzelhändler für Luxusmode, engagiert. Auf seine Kontakte in die Welt der Schönen und Reichen muss die Oper diesmal verzichten.

"Er feiert seine Goldhochzeit und sein Firmenjubiläum", sagte Meyer. "Aber im nächsten Jahr ist er wieder dabei."

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