Düsseldorf Singen mit Sterntalern und Plutinos

Ob wenige Monate oder schon zehn Jahre — Kinder sind vom 8. bis 13. September in der Tonhalle willkommen. Es gibt noch Restkarten.

Düsseldorf: Singen mit Sterntalern und Plutinos
Foto: Diesner/Tonhalle

Düsseldorf. Mit einer Händel-Arie liegt man bei Babys richtig. Kleiner Körper, schneller Beat, so lautet die Formel. Stephanie Riemenschneider kennt sie: die Sterntaler und Plutinos, die Kleinsten in Himmelblau und sogar die noch gar nicht geborenen Kinder. Die Konzertpädagogin der Tonhalle hat mit Kollegin Ariane Stern ein Programm für jede Altersstufe entwickelt. Sie verbinden Hören, Sehen und Mitmachen und haben bei den Familienwochen in der Tonhalle meistens ausverkauftes Haus.

Im zweiten Jahr finden die Konzerte als kleines Festival statt, nächste Woche startet eine neue Runde. „Das bietet die Möglichkeit, mit Kindern unterschiedliche Angebote wahrzunehmen“, erklärt Riemenschneider. Mit den Vier- bis Fünfjährigen können die Eltern bei den Plutinos Orchester-Musik und Tänzer erleben, sie bewegen sich zudem selbst. Der Geiger Pascal hat sich dabei in der Vergangenheit zum Publikumsliebling des Tea Time Ensembles entwickelt. Die Sterntaler im Alter von zwei bis drei Jahren lernen einzelne Instrumente kennen.

Genau das ist ein Ziel dieser Familienangebote, die unter dem Intendanten Michael Becker einen großen Stellenwert bekommen haben: Es entwickelt sich ein neues Stammpublikum, sagt Riemenschneider. Das zeige sich auch im rasanten Kartenverkauf. Um rechtzeitig davon zu erfahren, wann es die Tickets für die nächste Auflage der Familienwochen gibt, gibt es inzwischen Mailinglisten, auf denen man sich eintragen kann. Zum Vorverkaufsbeginn wird man benachrichtigt. So beginnt etwa der Kartenverkauf für die übernächste Familienwoche vom 7. bis 14. November am 28. Oktober, für die Woche im März 2016 am 18. Februar nächsten Jahres.

Riemenschneider betont, dass es sich um künstlerische Produktionen handelt, die mit viel musikwissenschaftlichem und pädagogischem Know-How konzipiert wurden. „Wir veranstalten hier kein Mutter-Kind-Singen.“ Um die Kinder früh ans konzentrierte Hören zu gewöhnen, was ja eine Voraussetzung für den Genuss klassischer Musik ist, bieten die Expertinnen inszenierte Konzerte. Die Kinder bleiben so bei der Sache. Andererseits überdecke der Reiz des Auges immer den des Ohres. Eine Gratwanderung, auf der sich die Profis für die Kinder bewegen.

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