Theater Flin zieht nach Grafenberg

Gestern haben die Theaterleiter den Vertrag unterzeichnet, künftig wird an der Ludenberger Straße gespielt.

Theater Flin zieht nach Grafenberg
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Der Kampf um den Theaterstandort hat schon vor vier Jahren begonnen. Damals lief der Mietvertrag für das Haus im Hinterhof der Ackerstraße 144 aus und potente Nachfolger für die Immobilie im aufstrebenden Flingern standen Schlange. Philipp Kohlen-Priebe und Oliver Priebe gelang es aber schließlich doch, den Hausbesitzer davon zu überzeugen, dass sie die Richtigen seien.

Theater Flin zieht nach Grafenberg
Foto: Theater Flin

Dreieinhalb Jahre später jedoch muss die Standortfrage erneut geklärt werden, und dieses Mal sieht es schlecht aus: Das Gelände an der Ackerstraße ist verkauft, dort sollen Wohnungen entstehen. Für das Theater Flin ist kein Platz mehr. Seitdem suchen Kohlen-Priebe und Priebe nach einer Alternative.

Jetzt sind sie fündig geworden, am Montag Abend wurde der Mietvertrag unterschrieben. Das Theater Flin zieht im nächsten Jahr an die Ludenberger Straße 37. Aktuell befindet sich im Erdgeschoss noch eine Gaststätte, sie schließt jedoch zum Ende des Monats.

370 Quadratmeter stehen dem Flin dort zur Verfügung, 30 weniger als bislang. Dafür gibt es im Hinterhof einen kleinen Garten, den die Theaterleiter benutzen dürfen. Im November und Dezember wird die Gaststätte umgebaut, im Januar, so hofft Kohlen-Priebe, soll der Umzug von Flingern nach Grafenberg stattfinden. „Im März wollen wir dort eröffnen“, sagt Kohlen-Priebe, der künftig mit einer variablen Bühne arbeiten wird.

Das Konzept wollen er und sein Partner überdenken, einen neuen Namen gibt es schon: „KaBARett Flin, die Kulturgaststätte am Staufenplatz“. Das gastronomische Angebot wird vergrößert und um ein Angebot an kleinen Speisen ergänzt.

Die neue Gegend passt den Theatermachern sehr gut. „Wir haben viele Besucher aus Gerresheim“, sagt Kohlen-Preibe. Es gibt eine gute ÖPNV-Anbindung (die 709 hält am Staufenplatz und am Pöhlenweg).

Wie hoch die Miete ist, wollen die Theaterchefs nicht verraten. Auch nicht, wie lange der Mietvertrag läuft. Schließlich liegt ihr neues Theater in einem Bereich, dessen Überplanung schon einmal in der zuständigen Bezirksvertretung diskutiert wurde. „Kohlen-Priebe geht darauf nicht weiter ein: „Wir können gut damit umgehen“, sagt er zur Vertragsdauer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort