Kundgebung: Acht NPD’ler, 100 Polizisten, 250 Gegner

Die rechtsextreme Partei machte am Montag auf dem Burgplatz Station.

Düsseldorf. Sie nennen es „Deutschland-Fahrt“ und ziehen mit ihrem „Flaggschiff“ — einem bedruckten Kleinlaster — von Stadt zu Stadt. Am Montag Mittag machte die rechtsextreme Partei NPD auf dem Burgplatz halt, um für „deutsche Interessen“ und gegen den Euro zu demonstrieren.

Doch von einem gelungenen Auftritt dürfte selbst die NPD im Nachgang kaum reden. Ganze acht Teilnehmer kamen zu der von hundert Polizisten geschützten Kundgebung am Schlossturm. Und die waren auch noch mit der Partei angereist. Resonanz in Düsseldorf: Fehlanzeige.

Mehr Freude herrschte im Anschluss auf der anderen Seite der Polizeikette. Um die 250 Gegendemonstranten — antifaschistische Gruppen, Gewerkschaften, Parteien, Frauenorganisationen und Fortuna-Fans — waren gekommen, um mit Trommeln, Rasseln, Trillerpfeifen und Sprechchören („Ohne Verfassungsschutz wärt ihr nur zu dritt!“) gegen den Aufmarsch der Rechten zu protestieren. Dabei machten sie einen solchen Lärm, dass die Reden der NPD-Funktionäre nirgends zu verstehen waren.

Ein positives Fazit zog am Ende die Polizei: „Alles friedlich“, sagte Polizeisprecher Michael Baum.

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