Linienbus reißt Brücke mit – 120 000 Euro Schaden

Der Fahrer hatte sich nachts auf dem Unigelände verfahren. Die Brücke muss wohl abgerissen werden.

Düsseldorf. Ein Unfall der Marke kurios hat sich in der Nacht zu Sonntag auf dem Gelände der Heine-Universität ereignet: Ein von der Route abgekommener Gelenkbus ist unter einer Fußgängerbrücke stecken geblieben und hat diese aus der Verankerung gelöst.

Erst durch einen Großeinsatz der Feuerwehr konnte der Bus befreit und ein Einstürzen der Brücke verhindert werden.

Es war schon nach Mitternacht, als der Bus der Linie 835 auf dem Universitätsgelände unterwegs war. Auf dem Weg zur Wendeschleife ist der Fahrer offensichtlich eine Ecke zu früh links abgebogen, wie Rheinbahn-Sprecher Eckhard Lander am Sonntag mitteilte.

Dann muss der Mann auch noch die kleine Brücke zu einem Parkhaus übersehen haben - bis er plötzlich von einem ohrenbetäubenden Lärm aufgeschreckt wurde. Im Bus waren zu diesem Zeitpunkt keine Fahrgäste mehr, der Fahrer kam mit einem Schrecken davon.

Die herbeigerufenen Feuerwehrleute stellten fest, dass die Brücke zum Teil aus der Verankerung gerissen war, aber stabil auf dem Bus lag. Daher wurde die Bergung auf den frühen Sonntagmorgen verschoben. Zunächst stützten sie das Bauwerk mit Pfeilern ab, dann ließen sie aus den Reifen und der Federung die Luft ab, so dass der Bus unter der Brücke weggefahren werden konnte.

Der Schaden am Fahrzeug wird auf rund 20.000 Euro geschätzt, an der Brücke auf 100.000 Euro. Sie muss wohl abgerissen werden. Was auf den Fahrer zukommt, war am Sonntag noch nicht gewiss. Wahrscheinlich ist aber laut Eckhard Lander eine Nachschulung und ein zeitlich begrenztes Fahrverbot.

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