Internet Mehr kostenloses W-Lan in der Düsseldorfer City

Das Angebot der Wall AG funktioniert im WZ-Test sehr gut — bis auf eine Ausnahme.

Internet: Mehr kostenloses W-Lan in der Düsseldorfer City
Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. An 52 Orten in der Stadt können die Düsseldorfer nun im öffentlichen Straßenraum ein W-Lan-Signal empfangen und so etwa über Smartphone oder Laptop ins Internet gehen. Die Sender sind in Werbevitrinen und Rheinbahn-Wartehäuschen integriert, die vom Unternehmen Wall AG bewirtschaftet werden. Die meisten Zugangspunkte befinden sich in der Innenstadt, es gibt sie jedoch auch vereinzelt in den Stadtteilen. Die WZ hat das Angebot getestet und erklärt, wie es funktioniert.

Internet: Mehr kostenloses W-Lan in der Düsseldorfer City
Foto: Sergej Lepke

Der erste Versuch ist ernüchternd. Der Verbindungsaufbau an einem so genannten „Blue-spot“ an der Schadowstraße scheitert. Zwar findet das eingesetzte Smartphone das Netzwerk, es kann jedoch trotz mehrerer minutenlanger Versuche nicht darauf zugreifen. (Auch am Folgetag ist der Hotspot übrigens noch defekt.)

Im weiteren Verlauf des Testes stellt sich jedoch heraus: typischer Vorführeffekt. Denn sowohl bei einem weiteren W-Lan-Punkt an der Schadowstraße 100 Meter weiter, als auch an Benrather Straße und Carlsplatz sowie den fünf elektronischen Werbetafeln an der Königsallee funktioniert der Internetzugang reibungslos, der Zugang ist stets in wenigen Sekunden hergestellt.

Und so geht’s. Nachdem die Verbindung steht, erscheint eine Maske, auf der sich der Nutzer mit Namen und E-Mail-Adresse registrieren muss (Tipp: es muss nicht der richtige Name sein, allerdings eine existierende E-Mail-Adresse). Auch ein Passwort muss festgelegt werden. Damit ist dann im Anschluss eine Anmeldung möglich.

Die Surf-Geschwindigkeit ist hoch, auch bilderlastige Seiten bauen sich zügig auf, E-Mails sind schnell runtergeladen, selbst You-Tube-Videos lassen sich flüssig abspielen. Zudem sind legale Downloads unbegrenzt möglich. Die Verbindung ist dabei auch 50 Meter von einem Zugangspunkt entfernt noch stabil.

Bei unserem Test war beim Gang von einem Bluespot zum nächsten keine Neuanmeldung nötig. Bei längeren Pausen mussten die Zugangsdaten (E-Mail-Adresse und Passwort) allerdings erneut eingegeben werden.

Mit den nun aktiven 52 W-Lan-Punkten des Unternehmens Wall AG erklärt der Vorstandsvorsitzende Daniel Wall den Ausbau des Netzes in Düsseldorf für abgeschlossen. Sein erstes Fazit: „Unsere Dienstleistung wird bereits stark angenommen, in den vergangenen Tagen verzeichneten wir bis zu 2500 Nutzer täglich.“

Neben dem Angebot der Wall AG arbeiten die Stadt, der Verein Digitale Stadt Düsseldorf und mehrere Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche weiter an der Umsetzung eines flächendeckenden W-Lan-Netzes in der Innenstadt und in einigen Stadtteilen (die WZ berichtete).

Die Ergebnisse des Runden Tischs W-Lan sollen einem Sprecher zufolge bald vorliegen und deutlich über das Angebot der Wall AG hinausgehen.

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