Düsseldorf Mit dem E-Board durch die City

Beim „Tag der Elektromobilität“ am Samstag dreht sich am Rathausufer alles um elektrische Fortbewegung.

Kaum von einem normalen Fahrrad zu unterscheiden: ein E-Bike.

Kaum von einem normalen Fahrrad zu unterscheiden: ein E-Bike.

Foto: dpa

Düsseldorf. Man hört sie so gut wie gar nicht, auf den Straßen sieht man sie hingegen immer öfter: die Elektroautos. Was vor wenigen Jahren nur in Form einer einstündigen Spritztour zu hohen Preisen möglich war, ist mittlerweile zum Trend für die breite Masse geworden.

Was es neben den Autos mit Elektromotor noch für Alternativen gibt und was man bei der Anschaffung beachten sollte, darüber kann man sich am kommenden Samstag beim vierten „Tag der Elektromobilität“ am Rathausufer informieren. Für alle Elektrobiker, die bereits ein Rad haben, findet um zehn Uhr zusätzlich eine Rallye- und Road-Show statt.

Wie vielfältig das Angebot an elektronischen Fortbewegungsmitteln mittlerweile ist, weiß Jens Ohlemeyer. Der Sportlehrer und Vorstand des Vereins „Klimawoche Bielefeld“ organisiert seit vielen Jahren Touren für elektronische Verkehrsmittel bei eCross-Germany, dem Organisator der Tour. „Dazu gehören nicht nur Autos, sondern auch E-Bikes, Segways oder elektrische Skateboards“, sagt Ohlemeyer.

Nineboards: Wendige Einräder für den Bürgersteig

Seit der Einführung der Veranstaltung vor vier Jahren hat sich auf dem Markt für elektrische Fahrzeuge aller Art viel getan, findet der Tour-Manager. Genau deshalb ist Mike Troska (33) mit seinen Nineboards in diesem Jahr dabei. Nineboards — das sind elektrische Einräder, die gerade einmal knöchelhoch sind. Der Vorteil: Sie brauchen auf dem Bürgersteig wenig Platz und passen ganz bequem in den Kofferraum.

Bis zu 24 Stundenkilometer kann man mit dem Nineboard fahren, danach muss das Board ungefähr eine Stunde an die Steckdose. Der Spaß kostet circa 4000 Euro. Ein Segway — das oft nachgefragt wird — kostet im Vergleich zwischen 8000 und 12 000 Euro. Trotz der vielen Vorteile, die Jens Ohlemeyer und andere Elektromobil-Unterstützer immer wieder nach außen tragen, sind viele offenbar weiter skeptisch. Deshalb hat Ohlemeyer zusätzlich eine Rallye organisiert, bei der alle E-Biker, Elektroautofahrer und andere Unterstützer mitfahren können. „Damit möchten wir den Menschen deutlich machen: Es gibt bereits eine Menge Begeisterte, die sich elektronisch fortbewegen. Wer dazu Lust hat, schnappt sich einfach selbst ein Rad bei uns und fährt eine Testrunde“, sagt er.

Die kann man bei einem der vielen Anbieter machen, die sich am Samstag präsentieren. Ein Stuntman zeigt Tricks auf einem elektronischen Motorrad. Auf einer Bühne klären Experten und Aussteller über anfallende Haltungskosten auf.

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