Radstation Düsseldorf „Mittlerweile haben wir uns gut eingelebt und entwickelt“

Prokurist Armin Weiß spricht über seine Bilanz zu sechs Jahren Radstation, Kundenwünsche und Zukunftspläne.

Radstation Düsseldorf: „Mittlerweile haben wir uns gut eingelebt und entwickelt“
Foto: David Young

WZ: Herr Weiß, wie lautet Ihr Fazit nach sechs Jahren Radstation?

Armin Weiß: Der Beginn war zunächst schwierig, denn nach unserem Umzug von Derendorf an den Hauptbahnhof mussten wir uns einen neuen Kundenstamm aufbauen. Mittlerweile haben wir uns am neuen Standort aber gut eingelebt und entwickelt. Im ersten Jahr am Hauptbahnhof hatten wir im Durchschnitt 200 Fahrradreparaturen im Monat. Heute sind es rund doppelt so viele Fahrräder. Auch das Parkhaus ist nach einigen Anlaufschwierigkeiten nahezu ausgelastet.

Haben sich in den Jahren die Bedürfnisse ihrer Kunden verändert?

Weiß: Der Bedarf an Fahrradreparaturen hat sich im Laufe der Jahre nicht verändert. Was wir jedoch beobachten, ist ein gestiegenes Interesse an Leihrädern. Besonders Großgruppen nutzen unsere Räder für Betriebsausflüge. Auch Touristen gehören vermehrt zu unseren Kunden. Davon profitiert besonders unsere Verleihstation am Apolloplatz, direkt am Rheinufer. Aufgrund der großen Nachfrage nach Leihrädern haben wir erste Kooperationen mit Düsseldorfer Hotels geschlossen, die für ihre Gäste Räder von uns vermieten.

Gibt es Pläne für die Zukunft?

Weiß: Wir wollen uns als Dienstleister weiterentwickeln. Mit dem Ausbau der Radboxvermietung an S-Bahn-Haltepunkten möchten wir Pendlern weitere attraktive Mietangebote unterbreiten. Zudem ist bei der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes auch eine zusätzliche Fahrradabstellanlage im Gespräch, was wir sehr begrüßen würden. Arbeitsmarktpolitisch wünschen wir uns längerfristige Beschäftigungsprogramme, um Langzeitarbeitslosen eine bessere Perspektive zu geben. Ein weiterer Markt könnte für uns in Zukunft das Mitarbeiterrad in Betrieben und Verwaltungen werden.

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