Monkey’s Island: Äffchens Schiff braucht keinen Kapitän

An Bord sind auch echte Seeleute – wie Gäste dorthin kommen, ist aber ihr Problem.

Acht Fragen und Antworten zur schwimmenden Affeninsel.

Formal gesehen ist die schwimmende Affeninsel ein Schiff und fällt somit in die Zuständigkeit des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Köln, das den Betrieb genehmigen muss. Einen Antrieb besitzen die vier vertäuten Schuten allerdings nicht - wenn der Kahn auf Tour in andere Städte fährt, muss dafür ein Schubschiff gechartert werden.

Bei der Stadt ist bis jetzt kein Antrag zur Genehmingung eingegangen, laut den Machern der Insel sei das auch nicht nötig. Michael Zimmermann, stellvertretender Leiter der Ordnungsamts, geht aber davon aus, dass es noch eine ganze Reihe von Fragen zu klären gibt. Nach einem Antrag.

Liegt die Affeninsel an einem festen Standort, wie ab Juli an der Schnellenburg, braucht es keinen Kapitän - also ist auch keiner an Bord. Allerdings müssen die Monkey’s Macher "nautisch geschultes Personal" einstellen. Beispielsweise um den Pott fest an den Steigern zu vertäuen.

Laut den Machern Helge Achenbach und Rainer Wegenroth gebe es auf dem und am Wasser zwar "ein generelles Risiko", aber keine Gefahr für Besucher. Die Reling an den Bootsrändern ist 1,10 Meter hoch, einfach so über Bord fallen, kann also niemand. Das Risiko besteht allerdings, wie bei anderen Schiffen auch. Tarier- und Balasttanks verhindern, dass die Insel Schlagseite bekommt.

Es sind 900 Westen an Bord. Weil das auch die durchschnittliche erwartete Besucherzahl ist, gibt es für jeden Gast eine.

800 Tonnen Quarzsand vom alten Standort an der Hafenspitze sind in Duisburg eingelagert. Statiker müssen jetzt ausrechnen, wie viel davon aufs Schiff kommen. Die geplante Sandfläche ist halb so groß wie das Schiff, also rund 500Quadratmeter.

Grundsätzlich ist dafür jeder Steiger in der Stadt geeignet. Aufgrund ihrer Maße (65 mal 16 Meter) kann die Insel auch Schleusen passieren. Im kommenden Jahr soll sie auf große NRW-Tour gehen. Grundsätzlich könnte sie sogar bis Berlin geschubst werden. Allein in Bayern kann Monkey’s Island wegen ihres Tiefgangs nicht anlegen.

Zumindest der Steiger an der Schnellenburg in Nähe der Messe ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht sehr gut zu erreichen, Besucher müssen entweder mit Auto, Rad oder zu Fuß kommen. Achenbach und Wengenroth gehen davon aus, dass Gäste die Messeparkplätze benutzen können. Ein Shuttleservice von den Parkplätzen ist nicht geplant.

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