Nach Zugunglück in Eller dauern Bergungsarbeiten an

Düsseldorf (dpa) - Nach dem spektakulären Zug-Unglück in Düsseldorf, bei dem ein Linienbus von zwei Güterzügen zerfetzt worden ist, gehen die Aufräumarbeiten weiter. Alle entgleisten Waggons und zwei Lokomotiven seien zwar bereits abgezogen worden, sagte ein Bahn-Sprecher am Freitagmittag.

Es müsse aber noch die dritte Lok, die in ein Gartenhaus gestürzt war, geborgen werden. Die nur von Güterzügen befahrene Strecke bleibt gesperrt.

Am Mittwochabend war ein Bus auf einem Bahnübergang in Düsseldorf liegengeblieben und wurde gleich von zwei Zügen in Stücke gerissen. Der Fahrer und die drei Passagiere konnten sich retten. Aber vier Waggons und die drei Loks entgleisten. Eine 89 Tonnen schwere Lok rutschte eine Böschung hinab und raste in eine Gartenlaube. Ein Kran müsse diese Lok nun nach oben ziehen und wieder auf die Schienen heben, sagte der Bahn-Sprecher. Das sei nicht einfach, da die Böschung sehr steil sei.

„Das kann schon den ganzen Tag in Anspruch nehmen.“ Außerdem müssten noch die Schäden am Gleisübergang und an den Schienen repariert werden. Die Strecke, auf der nur Güterzüge fahren, werde „auf jeden Fall“ bis Ende des Jahres gesperrt bleiben. Man könne die Züge aber großräumig umleiten. Während die Bahn aufräumt, ermittelt die Bundespolizei nach wie vor nach der genauen Unfallursache. Unmittelbar nach dem Unglück hieß es, der Bus sei wegen eines technischen Defekts liegen geblieben. Das mochte die Bundespolizei am Freitag jedoch nicht erneut bestätigen.

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