Neue Bäder zuerst für Oberkassel und Flingern

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel stellt am Freitag das Bäderkonzept vor.

Dieses Bild entstand vor einigen Jahren bei Reinigungsarbeiten im Allwetterbad Flinger Broich. Das Bäderkonzept sieht dafür einen Neubau vor.

Dieses Bild entstand vor einigen Jahren bei Reinigungsarbeiten im Allwetterbad Flinger Broich. Das Bäderkonzept sieht dafür einen Neubau vor.

Foto: Arend

Düsseldorf. Seit Jahren lässt das — im Prinzip längst erstellte — „Bäderkonzept 2020“ auf sich warten. Jetzt drückt der neue OB Thomas Geisel aufs Tempo, am Freitag wird er gemeinsam mit Roland Ketteler, dem Chef der Bädergesellschaft, die Grundzüge des Konzeptes vorstellen. Allerdings vergaß die Stadtspitze, die Politik zuvor mitzunehmen.

Und selbst der Aufsichtsrat der Bädergesellschaft hat noch nicht grünes Licht gegeben. Das alles führte am Donnerstag am Rande der Ratssitzung zu hektischen Debatten hinter den Kulissen, an deren Ende jedoch zumindest halbwegs Konsens erzielt werden konnte.

Inhaltlich hat das Bäderkonzept nach WZ-Informationen folgende Grundstruktur: Als erstes werden parallel die Neubauten für das geschlossene Hallenbad Oberkassel sowie für ein neues Kombibad am Flinger Broich in Angriff genommen. Schnell geht da nichts, geplant wird 2016, gebaut dann von 2017 bis 2019. Heißt: In Oberkassel fehlt vier Jahre ein Hallenbad.

Das neue Bad soll samt Bürgerzentrum wahrscheinlich direkt neben dem alten Standort an der Lütticher Straße entstehen. Erst danach werden Neubauten für die maroden Bäder Benrath und als letztes Unterrath angegangen. Hier drängen die Ratsfraktionen auf mehr Tempo, man will möglichst bis 2020 alle vier neuen Bäder haben.

Das freilich wird teuer, erste Kostenschätzungen belaufen sich auf etwa 65 Millionen Euro. Die avisierten Erlöse durch Grundstücksverkäufe decken bislang nicht mal ein Drittel davon.

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