Neueröffnung: Ein Café für Eltern und ihre Kinder in Friedrichstadt

Vor kurzem hat das Friedrich-Café eröffnet. Dort geht es manchmal ganz schön wuselig zu.

Neueröffnung: Ein Café für Eltern und ihre Kinder in Friedrichstadt
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Katja Heiser ist selber Mutter. Ihr Sohn wird bald fünf Jahre alt. Als sie mit ihm durch die Stadt ging, fiel ihr oft auf, dass es sehr wenige richtig familienfreundliche Cafés und Restaurants gibt. „Ich wohne seit Jahren in Friedrichstadt. Dort hat so etwas noch gefehlt“, sagt Heiser. Nachdem sie ihre Arbeit als Reiseverkehrskauffrau aufgeben musste, entschied sie sich, selbst so ein Café zu eröffnen. In der Kirchfeldstraße 105 heißt sie nun Familien mit Kindern willkommen.

„Mir ist aufgefallen, dass Eltern in der Gastronomie viele Bedürfnisse nicht erfüllt werden“, sagt Heiser. Das gehe von einfachen logistischen Dingen — wie eine wetterfeste Abstellmöglichkeit für den Kinderwagen — bis hin zu einem allgemeinen Gefühl für andere Gäste störend und nicht willkommen zu sein. Das wollte Heiser ändern.

Im Friedrich-Café zieht man beim Reingehen zuallererst die Schuhe aus. Innen ist es gemütlich eingerichtet. Es gibt eine Krabbelecke, in der man auf dem Boden sitzen kann, ein Bällebad zum Spielen und die Wände sind mit einer Tafelfarbe gestrichen, die man nach Lust und Laune bemalen kann.

Seit der Eröffnung im Dezember läuft es gut für das Friedrich-Café. „Vor allem nachmittags wird es richtig voll“, erzählt Heiser, „da geht es hier ganz schön wuselig zu.“ Das Café hat täglich von neun bis 18 Uhr geöffnet.

Heiser will das Angebot des Cafés noch ausbauen. Bald soll es hier auch Infoveranstaltungen, zum Beispiel zu den Themen Homöopathie, Erste-Hilfe und Erziehung bei Kleinkindern, geben. Aber auch Fototermine und generell Austauschmöglichkeiten will Heiser den jungen Eltern bieten. „Mir ist es wichtig, dass hier auch alle Altersklassen zusammen kommen können.“ Auch wenn bisher vor allem Eltern mit Kindern im Alter bis zwei Jahre kämen, seien alle Familien willkommen.

Bisher sind sie und ihr Team zufrieden mit dem Start. „Trotzdem“, sagt Heiser, „ist jeder Tag eine neue Herausforderung.“

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