Neues Design für den Düsseldorfer Flughafen

„Düsseldorf Airport — DUS“ heißt der Airport jetzt und gibt sich eine weltweit verständliche Formel.

Düsseldorf. Eine Million Euro lässt sich der Flughafen ein neues Logo mit dem neuen Namen „Düsseldorf Airport — DUS“ kosten, das seit Dienstag unterhalb des Sheraton-Hotels am Parkhaus 3 prangt. Bis alle Gates, Fahrzeuge, die Internetseite und vieles mehr umgestaltet sind, dauert es bis Ende 2014. Begleitet wird die Umstellung des Designs von einer Plakatierung ab Mittwoch in der Stadt.

Geboren wurde die Idee einer optischen Veränderung im Sommer 2012 in der Geschäftsetage um Flughafen-Chef Christoph Blume. „Nach 15 Jahren mit unserem alten Erscheinungsbild mussten wir eine neue Sprache sprechen. Wir sind nicht mehr nur der Flughafen in der Region.“ Alle Nationalitäten verkehrten am Drehkreuz Düsseldorf. Und fast alle Airlines landeten hier, um über 20 Millionen Passagiere zu befördert. Darunter zwölf Millionen Umsteiger.

„Lag der Fokus früher darauf, die Menschen in der Region auf das vielfältige Reiseangebot unseres Flughafens hinzuweisen, lautet die Aufgabe heute, dem chinesischen oder US-amerikanischen Fluggast in einer globalisierten Welt effizient und plakativ unsere Identität zu vermitteln“, erklärt Blume.

Zudem habe sich das Verhalten der Passagiere verändert. „Die Reisenden kümmern sich heute sehr viel mehr eigenständig um ihre Flüge. Und je besser ein Flughafen gefunden und gelesen werden kann, desto besser ist es.“

Herzstück des neuen Erscheinungsbildes ist deshalb der längst auf Bordkarten verwendete Drei-Letter-Code DUS zur Identifizierung des Flughafens. Er wechselt farblich von hell- zu dunkelblau, um die Weite des Himmels wiederzugeben. Auch die Heimatverbundenheit wird signalisiert — mit dem Rot im Schriftzug. Ein weiteres Bekenntnis zur Stadt wollte Blume nicht abbilden. „Es geht nicht darum, die Stadt Düsseldorf zu promoten. Und es gehe nicht um eine „rheinische Persönlichkeit, die geehrt werden will“. Sondern um die Verantwortung für 230 Unternehmen mit 19 700 Mitarbeitern, die alle vom Flughafen zehrten.

Die Agentur KW43 Branddesign hat das Rennen um das Logo gemacht. Geschäftsführer Rüdiger Goetz. „Wir wollten nichts erfinden, sondern haben mit dem Drei-Letter-Code erkannt, was bereits funktioniert.“

Unterdessen erhält der Flughafen heute einen Preis für den 1. Platz als bester regionaler Airport Europas von der Unternehmensberatung Skytrax. Trotz der Euphorie: Der Konzerngewinn lag 2012 mit 40 Millionen Euro um fünf Prozent unter dem von 2011. Grund: Gestiegene Investitions- und Personalkosten. Und: Die Passagierzahlen sind im ersten Quartal um vier, die der Flugbewegungen um 8,5 Prozent zurückgegangen. Streiks und der harte Winter waren die Ursachen.

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