Neues Gesicht für Bahnhofsviertel

Lichtspots, Schilder und Radwege sollen Gebiet aufwerten.

Düsseldorf. Rund um den Hauptbahnhof soll es attraktiver werden — darüber hat sich die Stadt mit zwei Immobilien- und Standortgemeinschaften in der Vergangenheit den Kopf zerbrochen. Erste Ideen zur Umgestaltung und Aufwertung des so genannten „Entwicklungsgebietes Innenstadt Süd-Ost“ wurden in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung 1 vorgestellt.

Vom Konrad-Adenauer-Platz als Vorplatz des Hauptbahnhofes sollen drei „Verbindungsachsen“ zur Innenstadt leiten. Als Orientierungspunkte dienen Schilder und Lichtspots. Sie nehmen die Besucher bereits am Hauptbahnhof in Empfang und führen sie über verschiedene Strahlen zu den Kultureinrichtungen — ausgehend vom Rhein mit Apollo-Theater und Kunst im Tunnel über das K21 im Ständehaus sowie dem Savoy-Theater reihen sich entlang der Graf-Adolf-Straße mit Stresemannplatz, dem Konrad-Adenauer-Platz, der Worringer Straße (Studio Central, Schauspielhaus) und dem Worringer Platz (Glashaus) bis zum Tanztheater NRW. Eine besondere Rolle kommt dabei der Worringer Straße im Zusammenhang mit dem Worringer Platz zuteil. So soll das „Sudio Central“ angebunden und sein Vorplatz als Teil des „Kulturbogens“ gestärkt werden.

Die Friedrich-Ebert-Straße soll als „Mobilitätsachse“ für den Rad- und Autoverkehr sowie als barrierefreie Fußgängerverbindung dienen. Dazu wird der Hauptradverkehr von der Bismarckstraße auf die Friedrich-Ebert-Straße verlegt. Die Karlstraße soll ebenfalls einen Radwegstreifen erhalten. Die Bismarckstraße soll als „Fußwegachse“ in Richtung Innenstadt dienen. Darüber hinaus soll das gesamte Gebiet, darunter auch die Wohnstraßen, mit neuen Lampen, Bänken und Bäumen aufgehübscht werden.

Der Konrad-Adenauer-Platz ist dagegen nicht Bestandteil dieses Gestaltungskonzepts, da noch Gespräche mit der Deutschen Bahn als Eigentümer laufen. Dafür hagelte es Kritik vonseiten der SPD in der BV. Lob gab es dagegen von den Grünen für den Radweg auf der Friedrich-Ebert-Straße. Für die gestalterischen Verbesserungsmaßnehmen — ohne den Konrad-Adenauer-Platz — stehen 4,5 Millionen Euro aus dem NRW-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ zur Verfügung.

Die Bürger sollen sich an dem Gestaltungskonzept beteiligen. Geplant ist ein Informationstag mit Politikern, Verbänden sowie den Mitgliedern der Immobilien- und Standortgemeinschaften. Um sich einen genaueren Überblick über das Gebiet zu verschaffen, soll es Stadtsparziergänge und anschließend einen Workshop geben.

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