Osterkirmes am Staufenplatz bietet Spaß für Groß und Klein

Zahlreiche Familien bummelten am Osterwochenende wieder über den Staufenplatz.

Düsseldorf. Mit großen Augen sitzt Marie am Lenkrad des kleinen schwarzen Flitzers, lässt sich vom Fahrtwind die Haare verstrubbeln und strahlt dabei von einem Ohr bis zum anderen.

Für die Vierjährige kann sich das Kinderkarussell auf der Osterkirmes am Staufenplatz gar nicht schnell genug drehen. „Vorhin sind wir schon drei Runden Achterbahn gefahren“, sagt Vater Patric Irrgang. „Die Fahrgeschäfte sind für die Kinder hier immer ein absoluter Hit.“ Und davon gibt es auch in diesem Jahr wieder jede Menge.

Am Ostersonntag ziehen sodann Kinder jeden Alters mit ihren Eltern über den Staufenplatz, reihen sich in die Schlangen vor den Attraktionen ein oder beobachten das Treiben bei Backfisch und gebrannten Mandeln.

Gezahlt wird mit Kirmestalern, die eins zu eins wie Euro gehandelt werden. Für 40 Euro gibt es ein Säckchen mit 50 Talern. Etliche solcher Taler hat die 14-jährige Julia schon am Autoscooter gelassen. „Ich treffe mich hier jedes Jahr mit Freunden“, erzählt die Schülerin. „Die meisten Fahrgeschäfte sind ja eher für die Jüngeren geeignet.“

Möglichst viele Altersklassen mit dem Angebot auf der Kirmes anzusprechen und eine „gesunde Mischung“ zu schaffen, das liege Kirsten Schmelter aus dem Vorstand des Schaustellerverbandes Düsseldorf besonders am Herzen.

„Jeder soll etwas haben, wo er gerne hingeht,“, betont sie. Der Abwechslung zuliebe variiere die Auswahl an Fahrgeschäften jedes Jahr. „Dieses Mal gibt es kein Riesenrad, dafür eine Wasserattraktion“, erklärt Schmelter.

Die erweist sich trotz kühler Temperaturen als Volltreffer. Am Rand warten aufgeregte Gäste darauf, in einen der großen, transparenten Ballons zu steigen, in denen es sich auf dem Wasser zu bewegen gilt.

Leichter gesagt als getan: Der Balanceakt wird bald zur Rutschpartie. Vincents Wangen glühen, als er aus dem Ballon steigt und sich zu seiner Familie gesellt. „Es ist total schwer, das Gleichgewicht zu halten“, berichtet der 12-Jährige. „Das ist die beste Attraktion bisher.“

Auch Schmelter ist zufrieden mit dem Osterwochenende. Das Publikum sei gut gelaunt, die Stimmung friedlich gewesen. Für die Sicherheit sorgen 120 Ordner, potenzielle Randalierer, etwa Angetrunkene, werden gar nicht erst aufs Gelände gelassen. Denn die Osterkirmes will Familienkirmes sein — durch den Wachdienst wird sie diesem Anspruch auch gerecht.

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