Die Alarmanlage und die Brandschutztüren im gesamten Gebäude sollten diesen Sommer ausgewechselt werden. Die Vorsitzende der Schulpflegschaft Margret von Conta kam am Dienstag in die Schule in der Erwartung, die vollendeten Ergebnisse der Arbeiten zu bewundern.

Doch es kam anders: "Ich dachte, mich trifft der Schlag", sagte sie gestern. "Viele Türen fehlten noch, und das ganze Haus war wahnsinnig dreckig." Keine schönen Arbeitsbedingungen für die Lehrer, die schon vor dem Ende der Ferien mit der Arbeit angefangen haben.

Schulleiter Wolfgang Mesenholl wurde in dieser Woche von der Situation überrascht. Wie er erfuhr, habe die Baufirma es nicht geschafft, alle Brandschutztüren rechtzeitig zu liefern. Erfüllt die Schule aber nicht alle Auflagen in Sachen Brandschutz, kann auch kein Unterricht stattfinden.

Mesenholl ist trotzdem optimistisch, dass der Brandschutz bis Montag steht. Er hat die Stadt eingeschaltet und die habe zugesagt, in den nächsten Tagen Provisorien einbauen zu lassen. Der Schulleiter: "Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass der Unterricht am Montag stattfindet."

Die Stadt verwies auf WZ-Anfrage gestern zunächst darauf, dass sie heute umfassend über die Umbauten an den Schulen in diesem Sommer informieren will. Am Abend teilte dann Sprecher Kai Schumacher mit: "Bis Montag ist das Problem definitiv behoben."

Ansonsten wurden vor allem alte Gebäude saniert und zum Teil durch neue ersetzt wie die Sporthalle am Max-Planck-Gymnasium. Insgesamt sollten in den Ferien 24 Millionen Euro verrbaut werden, ein Teil davon aus dem Konjunkturpaket II.