Preise für Wohnungen steigen weiter an

Bilanz 2013: Eigentumswohnung ist die beliebteste Immobilienform geworden.

Preise für Wohnungen steigen weiter an
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Düsseldorf. Die Preise für Immobilien in Düsseldorf steigen weiter. Dabei ist die Eigentumswohnung zur gefragtesten Immobilie geworden. Der Gutachterausschuss unter Leitung von Wilfried Mann präsentierte am Dienstag die Bilanz 2013 und legte die neuen Richtwertekarten vor.

Preise für Wohnungen steigen weiter an
Foto: Sergej Lepke

Während bis 2007 Wohnungen eher schwer verkäuflich waren, stiegen die Preise 2013 im zweiten Jahr in Folge erneut um neun Prozent. In mittleren Lagen wie Mörsenbroich wurden Marktrichtwerte für Wohnungen von 2200 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ermittelt, in Oberkassel kostet der Quadratmeter 5800 Euro. Am preiswertesten sind Wohnungen in Lierenfeld, zum Beispiel am Wilhelm-Heinrich-Weg gibt es Wohnraum für 1400 Euro pro Quadratmeter.

Spitzenreiter sind die Eigentumswohnungen, die derzeit am Mannesmannufer entstehen und bis zu 15.000 Euro pro Quadratmeter kosten werden. „Der Markt ist knapp und die Menschen zieht es in die Stadt“, erklärt Mann. „Projekte wie die U-Bahn und der Kö-Bogen haben Düsseldorf noch attraktiver gemacht. Während die Einwohnerzahlen im Umland sinken, steigt ihre Zahl in der Stadt“, fügt der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, Georg Rotthege, hinzu.

Obwohl die Anzahl der Kaufverträge auf dem Düsseldorfer Grundstücksmarkt 2013 um sieben Prozent sank, schoss der Gesamtumsatz des Grundstücksmarktes um 20 Prozent in die Höhe - auf 3,4 Milliarden Euro. Die Basis für die Analyse des Marktes bilden die 5579 notariellen Kaufverträge des Jahres 2013. Durch Auswertung der Kaufpreise erhält der Ausschuss einen umfassenden Überblick. Um drei Prozent gestiegen sind auch die Preise für unbebaute Grundstücke, für Gewerbe- und Industrieflächen kletterten sie sogar auf vier Prozent.

In mittleren bis guten Lagen, wie etwa Benrath, lagen die Bodenrichtwerte für Einfamilienhausgrundstücke bei 580 bis 740 Euro pro Quadratmeter. Spitzenreiter für Büro- und Geschäftshausgrundstücke blieb die Kö, dort muss bis zu 17.000 Euro pro Quadratmeter für Grund und Boden bezahlt werden. Auch für bebaute Grundstücke zogen die Preise weiter an: Bei frei stehenden Ein- und Zweifamilienhäusern sind es 3,6 Prozent. In einfachen Lagen wie Garath kostet der Quadratmeter Wohnfläche somit 2100 Euro, in Stockum dagegen sind es 6700 Euro.

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