Rat: Linke will Laubenburg ausschließen

Düsseldorf. Seit Monaten schwelt ein interner Streit bei der Partei Die Linke in Düsseldorf. Im Mittelpunkt steht dabei mit Frank Laubenburg ausgerechnet der politische Kopf und beste Redner der Fraktion.

Der soll jetzt nach über zehn Jahren im Stadtrat sein Mandat niederlegen — dazu hat ihn der Kreisverband der Linken bereits im Februar aufgefordert.

Eine große Mehrheit in der Partei wolle nicht mehr mit Laubenburg zusammenarbeiten, teilte Parteisprecherin Monika Müller-Klar mit. Dabei gehe es weniger um politische Differenzen. Vielmehr sei sein „unsolidarisches“, oft cholerisches und eigensinniges Verhalten gegenüber Parteifreunden nicht mehr hinnehmbar.

Laubenburg weist die Vorwürfe zurück, räumt allerdings gegenüber der WZ ein, verbal ab und an zu forsch aufgetreten zu sein. Er meint, es gehe den Kritikern auch um seinen politischen Kurs, weil er im Rat nicht nur Schwarz-Gelb attackiere, sondern auch SPD und Grüne. Falls ihn die Fraktion ausschließe, werde er sein Ratsmandat als „Einzelkämpfer“ wahrnehmen. Die Partei werde er nicht verlassen.

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