Rheinkirmes ohne das Füchschen-Zelt

Brauereichef Peter König sagt Großveranstaltung wegen der neuen Sicherheitskontrollen ab.

Düsseldorf. Was sich in den letzten Tagen bereits abgezeichnet hatte, ist nun beschlossene Sache: Die Hausbrauerei Füchschen wird ihr äußerst beliebtes Partyzelt auf der großen Rheinkirmes in diesem Jahr nicht auf den Oberkasseler Rheinwiesen aufbauen. "Diese Entscheidung ist mir wirklich extrem schwergefallen. Ich habe das Kirmeszelt immer selbst geliebt und gelebt, und ich weiß, dass zigtausende Düsseldorfer es sehr vermissen werden", sagte Füchschen-Chef Peter König auf einer Pressekonferenz.

Der Grund sind die im Jahr eins nach der Love-Parade-Katastrophe von Duisburg verschärften Sicherheitskontrollen. Vor allem eine peinlich genaue Einlasskontrolle ins Zelt und drohendes Chaos auf dem Vorplatz, wo sich stets tausende Besucher tummelten, hätten ihn zum Rückzug bewogen. König: "Was da verlangt wird, hätte den rheinisch-fröhlichen Charakter unseres Zeltes samt Vorplatz zerstört. Das mache ich nicht mit."

Im nächsten Jahr will das Füchschen durchaus zurück auf die Kirmes. Dann aber, so König, mit einem neuen, kleineren Konzept. "Vielleicht machen wir einen geschlossenen Raum mit Eintrittskarten für ein Varieté."

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