Düsseldorf "Selfie" überführt jugendliche Räuber

Zivilfahnder hatten die Täter mithilfe von Fotos auf einem am Tatort zurückgelassenen Handy wiedererkannt.

Düsseldorf: "Selfie" überführt jugendliche Räuber
Foto: Jörg Knappe

Düsseldorf. "Selfies" auf einem am Tatort verlorenen Handy haben zur Festnahme zweier Räuber geführt. Zivilfahnder hatten die beiden mithilfe der Fotos wiedererkannt. Die Tatverdächtigen sollen dem Haftrichter vorgeführt werden.

In den frühen Morgenstunden des 9. September wurde ein englischer Tourist auf dem Weg zu seinem Hotel an der Stephanienstraße von zwei Unbekannten überfallen. Die jugendlichen Täter verfolgten den Mann, warfen ihn zu Boden und entrissen ihm sein Handy und das Portemonnaie. Eine Fahndung der Polizei verlief zunächst ergebnislos.

Später konnte allerdings ein Handy am Tatort gefunden werden, welches mutmaßlich von einem der Flüchtigen stammte. Aus dem Speicher des Mobiltelefons konnten durch die IT-Fachleute der Polizei diverse Fotos gesichert werden, unter anderem auch mehrere Selbstportraits. Der Beraubte erkannte bei einer erneuten Befragung vor seiner Abreise die zwei Täter auf den Fotos zweifelsfrei wieder.

In den nächsten Tagen und Nächten machten sich dann die Zivilfahnder des Einsatztrupps (ET) Jugend vermehrt in Stadtmitte auf die Suche nach den Tatverdächtigen. Am Mittwochnachmittag entdeckten sie die jungen Männer auf der Friedrich-Ebert-Straße und konnten sie festnehmen. Es handelt sich um zwei Nordafrikaner im Alter von 16 und 24 Jahren, die bereits mehrfach wegen Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten sind.

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