Sieben Ermittler durchsuchen Wohnung des Co-Piloten in Düsseldorf

Französische Staatsanwälte hatten die Ermittler in Düsseldorf um Rechtshilfe gebeten.

Ein Polizist sichert eine Straße, die zur vermutlichen Wohnung des Copiloten führt.

Ein Polizist sichert eine Straße, die zur vermutlichen Wohnung des Copiloten führt.

Foto: Federico Gambarini

Düsseldorf. Kurz vor 17 Uhr haben Ermittler am Donnerstag damit begonnen, eine Wohnung des Co-Piloten zu durchsuchen, der am Dienstag mit dem Germanwings-Flug von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen abgestürzt ist. Er soll die Maschine vorsätzlich zum Absturz gebracht haben.

Sieben Ermittler hatten die Wohnung betreten, die sich in einem gepflegten Mehrfamilienhaus am Stadtrand befindet. Die Durchsuchungen, die parallel zu Ermittlungen in seinem Elternhaus in Montabuar liefen, dauerten nach 17 Uhr noch an. Knapp zwei Stunden zuvor waren die ersten Journalisten und Polizisten am Ort, der zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgesperrt war. Die anderen Bewohner des Hauses wissen offenbar, weshalb sich immer mehr Menschen vor dem Gebäude versammeln.

Einer kommt an die Haustür und fragt, ob die Polizisten einen Kaffee möchten. Kurze Zeit später ist der Zugang zum Haus abgeriegelt. Dennoch dauert es noch fast zwei Stunden bis die Durchsuchung beginnt. Die Ermittler müssen noch auf den Durchsuchungsbefehl warten.

Französische Staatsanwälte hatten die Ermittler in Düsseldorf um Rechtshilfe im Fall der abgestürzten Germanwings-Maschine gebeten. Das bestätigte die Düsseldorfer Polizei. Die Wohnung des Piloten, der ebenfalls in Düsseldorf wohnte, war von der Polizei weiträumig abgeriegelt worden. In seinem Fall gebe es aber keinen Anlass für eine Durchsuchung, hieß es. Die Maßnahme diene vor allem dem Schutz seiner trauernden Familie.

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