Soap-Stars vertreiben St. Martin

Umzug konnte nicht im Lantz’schen Park stattfinden.

Düsseldorf. Traditionell endet der große Lohauser St. Martins-Umzug im Park der Villa Lantz. Doch in diesem Jahr musste die Veranstaltung kurzfristig auf den Schützenplatz verlegt werden, sehr zum Ärger von vielen betroffenen Bürgern. In der Bezirksvertretung 5 (Kaiserswerth, Lohausen, Stockum, Angermund, Kalkum und Wittlaer) forderte die CDU-Fraktion jetzt Aufklärung darüber, wie es dazu kommen konnte.

Tatsache ist: Das für die Villa Lantz zuständige Gartenamt hatte das Gebäude am 7. November für Filmaufnahmen der Serie „Verbotene Liebe“ vermietet. Erst durch Info-Flyer, die kurz zuvor von der Produktionsfirma an die Anwohner verteilt wurden, erfuhr der Lohauser Schützenverein davon, der den Martins-Zug veranstaltet.

Die Schützen hatten den Umzug zwar wie immer beim Ordnungsamt angemeldet, doch diese Information gelangte offenbar nicht bis zum Gartenamt. Einen Tag vor dem Umzug trafen sich alle Parteien in der Villa Lantz, um dann festzustellen, dass eine gemeinsame Nutzung nicht möglich ist. Ein festlicher Umzug mit Laternen und Kindern war im Drehbuch der Vorabend-Serie offenbar auf die Schnelle nicht unterzubringen.

Wie die Verwaltung erklärte, habe der Schützenverein dann von sich aus angeboten, mit dem Martins-Umzug auf den Platz an der Lohauser Dorfstraße auszuweichen.

Das solle aber keineswegs ein Dauerzustand werden. Denn als die Stadt Düsseldorf den Lantz’schen Park 1972 übernommen hatte, wurde zugesichert, dass einige Veranstaltungen weiter dort stattfinden können. Das werde auch für die Zukunft garantiert. Allerdings sollen sich die Schützen den Umzug zukünftig vom Gartenamt genehmigen lassen.

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