Special Olympics sind auf der Zielgeraden

„Nationale Spiele für geistig behinderte Menschen“ sollen für Nachhaltigkeit sorgen.

Düsseldorf. „Gemeinsam stark“ lautet das Motto der Special Olympics, diein etwa zwei Monaten in Düsseldorf stattfinden. 4800 Menschen mit geistiger Behinderung werden in 18 Sportarten antreten. Bei der Pressekonferenz am Dienstag wurden das Konzept und der Ablauf vorgestellt. Zu Beginn sagte Sportdezernent Burkhard Hintzsche, dass sich die Vorbereitungen auf der „Zielgeraden“ befänden, schließlich beginnen die Spiele am 19. Mai.

Die Teilnehmer freuen sich schon auf die Veranstaltung, wie Anja Rossol: „Ich finde es gut, dass es in meiner Heimat stattfindet.“ Und sie hat ein Ziel: „Ich will Gold holen.“

Um ihr Können zu demonstrieren, führten die anwesenden Athleten Judo, Boccia, Tennis und Basketball vor.

Tim Vespermann spielt als sogenannter Partner in der Basketballmannschaft, das heißt er hat keine Behinderung. „Die Reaktionen auf mein Hobby sind immer sehr positiv“, sagt er.

Insgesamt nehmen 260 Menschen ohne Behinderung an den Spielen teil, so viele wie noch nie.

Das Motto der Special Olympics passt demnach gut zum Konzept, das sich „Unified Sports“ nennt und vor allem bei Ballsportarten vertreten ist. Hintzsche betonte, dass es der Inklusion diene. Außerdem erhofft er sich Nachhaltigkeit: „Die Nationalen Spiele können bewirken, dass sich die Düsseldorfer Vereine mehr für dieses Konzept öffnen“. Auch die Planung der Wettkampftage steht bereits. Zuerst werden die Teilnehmer klassifiziert und dann eingeteilt, damit die Finalrunden ab Mittwoch möglichst gerecht ablaufen. Das ist eine Aufgabe der rund 2000 freiwilligen Helfer.

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