Kategorie Grundschulen: Jecker Nachwuchs setzt sich durch

43 Kinder gingen mutig auf die Karnevalsbühne.

Kategorie Grundschulen: Jecker Nachwuchs setzt sich durch
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. An schlechten Nachrichten im Zusammenhang mit den Schulen mangelt es eigentlich nie. Doch viele Grundschulen stecken den Kopf nicht in den Sand und versuchen positive Anreize zu geben. Viele Projekte der Grundschulen strahlen einen optimistischen Geist aus, so auch die der Sieger.

Beim Gewinner des ersten Preises, der Paulus-Grundschule, liegt die gute Laune schon im Thema. Um das Brauchtum an die jüngere Generation weiterzugeben, beschloss man dort, den Karneval in die Schule zu holen, eine Idee, zu der man die Rheinische Garde Blau-Weiss nicht lange überreden musste. Gemeinsam wurden die Kinder aufgerufen, sich zu melden, wenn sie eine Karnevalsnummer auf die Bühne bringen wollen, „ob tanzen, singen oder lustig sein“.

Düsseldorfer Schulpreis: Die Sieger 2014
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An der kleinen Schule haben sich am Ende 43 Kinder gemeldet, eine Zahl, mit der keiner gerechnet hatte, und wurden u.a. von Ex-Venetia Janine Kemmer auf ihren Auftritt vorbereitet. „Wenn der Karneval bei uns so populär werden soll wie in Köln, dann muss er in den Schulen stärker werden“, sagte Schulpreis-Schirmherr und Karnevals-Wagenbauer Jacques Tilly anerkennend. Der kleine Arthur gewann das Casting mit seiner Rede vom schweren Schulleben eines Zehnjährigen, auch wenn er gestern mit einem Grinsen eingestand: „Ich bin eigentlich erst acht.“

Die Carl-Sonnenschein-Grundschule hat sich mit dem Radisson-Hotel zusammengetan, eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit. Seitdem spielen Kochen und gesunde Ernährung in der Schule eine große Rolle, es gab gemeinsame Kochaktionen in der Hotelküche, aus denen ein Schulkochbuch entstanden ist. Aber auch in den Arbeitsalltag im Hotel haben die Kinder geschnuppert und sich auch mit Tischmanieren beschäftigt.

An der Grundschule Stoffeler Straße ist es auf Initiative von Sozialarbeiterin Claudia Weyers gelungen, in einem multikulturell geprägten Umfeld, Eltern Berührungsängste vor der Schule zu nehmen und ein gemeinsames Forum für Austausch und Projekte zu schaffen. Das Elterncafé ist nicht nur zu einem beliebten Treffpunkt vor allem von Müttern geworden, diese haben auch vieles angestoßen: Zum gesunden Frühstück leisten sie einen aktiven Beitrag, sogar ein Kochbuch haben sie mit eigenen Rezepten erstellt. Die Initiative „Helfende Hand“ haben die Eltern zudem an der Schule installiert.

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