V wie Volksgarten: Tummelplatz und grüne Lunge

Düsseldorf. Im vorletzten Jahrhundert waren Bilk und Oberbilk nicht nur Arbeiterstadtteile, sondern auch Industriestandorte. Die Lebensumstände waren oft entsprechend misslich. Um die Lebensqualität zu verbessern, kaufte die Stadt 1891 ein elf Hektar großes Gelände von der Grafenfamilie Arenberg, um einen Landschaftsgarten mit Festwiese, kleiner Anhöhe, Teich und einem Restaurant zu gestalten.

1895 kamen die Spiel- und Liegewiese hinzu, 1908 die sogenannte Ballonwiese und ein Plantschbecken. Bis zur nächsten großen Erweiterung sollte es dann aber noch fast 80 Jahre dauern: Zur Bundesgartenschau 1987 wurde der Volksgarten mit dem rund 70 Hektar großen Südpark verbunden.

Die Industrie war da schon fast wieder vollständig verschwunden. Geblieben ist die Liebe der Düsseldorfer zu ihrem „Garten“. Wahrscheinlich gibt es keinen anderen Ort im öffentlichen Stadtraum, der von der Bevölkerung in den Sommermonaten so eifrig für Sport und Erholung genutzt wird. uhoe

Frei nach dem Buch „Das große Düsseldorf Lexikon“.

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