Manch eine Pforte blieb verschlossen

In viele Räume der Düsseldorfer Unterwelten durften wir einen Blick werfen — jedoch nicht in alle.

Manch eine Pforte blieb verschlossen
Foto: Bernd Schaller / Stadt Düsseldorf

Düsseldorf. U-Bahn-Schächte, Tunnelräume, Kellerarchive — all das sind verborgene Räume der Unterwelt, in die wir einen Blick werfen durften, die für uns geöffnet wurden. Es waren Eindrücke und Impressionen aus einer anderen Welt, die wir in unserer Zeitung vorgestellt haben, Eindrücke, die normalerweise nicht ans Tageslicht befördert werden.

Manch eine Pforte blieb verschlossen
Foto: Bernd Schaller / Stadt Düsseldorf

Und doch gibt es einige Ziele in der Welt unter Tage, in die auch die WZ nicht hineindurfte, die nicht geöffnet werden konnten, geheim sind oder sich in derart schlechtem Zustand befinden, dass sie von keiner Menschenseele mehr betreten werden sollen.

Manch eine Pforte blieb verschlossen
Foto: Alsleben, Dieter (DA)

Beispielsweise der alte Bunker unter dem Düsseldorfer Hauptbahnhof, ein Schutzraum mit dicken Wänden, in dem es „nichts Besonderes zu sehen“ gebe, wie Franz Heumüller von der Deutschen Bahn gegenüber der WZ mitteilte, Zugang wollte er uns nicht gewähren. Und generell war es schwer, in die zahlreichen Bunker unter der Stadt hineinzukommen — auch ein Blick in den alten Bunker unter dem Carlsplatz blieb verwehrt, das Bauwerk sei in einem „Zustand, der eine Besichtigung verbiete“, teilte man uns mit. Ebenso erging es im Fall des Hoch-Tief-Bunkers unter dem Oberbilker Markt, der 1940 erbaut wurde und auch nach dem Zweiten Weltkrieg noch einigen Familien als Wohnort diente. Bis 2005 erinnerte ein alter Lüftungsschacht auf dem Markt an den Raum unter Tage — dieser wurde jedoch letztendlich auch entfernt.

Manch eine Pforte blieb verschlossen
Foto: NN

Wohl weniger dem Verfall des Bauwerkes als der nötigen Geheimhaltung war die Absage eine Besichtigung des Tresors unter dem Gebäude der Bundesbank betreffend geschuldet. Dort lagern Geld und Wertpapiere, sogar viele Bankangestellte hätten den Tresor noch nie von innen gesehen, heißt es.

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