9:1-Kantersieg — DHC-Damen haben Finalturnier erreicht

Nächste Woche kämpft das Sussenburger-Team in Berlin um die Deutsche Meisterschaft.

9:1-Kantersieg — DHC-Damen haben Finalturnier erreicht
Foto: Horstmüller

Düsseldorf. Nico Sussenburger brachte es auf den Punkt. „Wir haben keinen Lauf — wir haben einen Dauerlauf“, sagte der Trainer von Hallenhockey-Bundesligist DHC. Seine Spielerinnen haben am Samstag das Ticket für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft gelöst. Der DHC demontierte im Viertelfinale den ATV Leipzig in beeindruckender Art und Weise und siegte mit 9:1 (4:1).

Damit zählen die Oberkasselerinnen sicher zu den besten vier Mannschaften in Deutschland. Im Halbfinale trifft der DHC auf Titelverteidiger UHC Hamburg. Am kommenden Wochenende wird Sussenburgers Mannschaft in Berlin das Halbfinale bestreiten. Reicht es am Samstag zum Sieg, stünde der DHC am Sonntag im Endspiel.

„Meine Spielerinnen und ich haben das Gefühl, dass die Saison noch nicht so richtig beendet ist — obwohl wir unser großes Ziel mit der Endrundenteilnahme bereits erreicht haben“, erklärte Sussenburger.

Seine Mannschaft eilt seit Monaten von Sieg zu Sieg. Mit dem Blick auf die große Chance, tatsächlich Deutscher Meister zu werden, sagt der Trainer: „Irgendwann werden wir auch wieder verlieren. Aber das muss ja nicht unbedingt so schnell sein.“ Halbfinalgegner Leipzig war in jedem Fall kein echter Prüfstein. Der DHC dominierte das Spiel und lag bereits zur Pause mit drei Toren vorentscheidend in Front. Leipzig verteidigte tief in der eigenen Hälfte. Nach der Pause versuchten es die Gäste dann mit einer offensiveren Gangart — ebenfalls erfolglos. Spätestens als Leipzig es dann mit sechs Feldspielerinnen und ohne Torhüterin versuchte und der DHC dreimal ins leere Tor traf, war das Spiel gelaufen. „Wir hätten das sogar noch besser ausspielen können, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es für viele in meiner jungen Mannschaft das erste Viertelfinale ihrer Karriere war. Das hat man hin und wieder gemerkt“, sagte Sussenburger.

Der Trainer hatte seine Spielerinnen durch intensives Videostudium aber gut auf die ungewohnte Spielweise des Gegners eingestellt. In der Breite war der DHC dazu spielerisch deutlich stärker besetzt.

Die Tore gegen Leipzig erzielten: Tessa Schubert, Greta Gerke, Luisa Steindor (je 2), Sabine Markert, Elisa Gräve und Darja Möllenberg

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