Im ersten Viertel setzten sich die Gäste vor 700 Zuschauern nach anfänglichem Hin und Her schnell von 6:5 über 14:6 auf 24:11 ab. Vor allem weil Patrick Flomo das Geschehen unter den Körben dominierte, zehn seiner am Ende 20 Punkte in den ersten zehn Minuten erzielte. Bis zur Pause konnten die Gastgeber das Ergebnis auf fünf Zähler Rückstand verbessern, kamen kurz nach dem Wechsel sogar bis auf zwei Punkte heran (47:45). Doch die Düsseldorfer zogen ihr Spiel weiter durch, ließen sich nicht beirren und zeigten die konstanteste Leistung in dieser Saison.

Vor allem die aus der Luft eroberten Bälle zeigten die Dominanz: 42 Rebounds standen am Ende zu Buche. Flügelspieler Nico Adamczak krönte seine gute Leistung mit einem „Double-Double“, also zweistelligen Werten in Punkten (17) und Rebounds (10). Gegen Ende des dritten Viertels hatten sie einen beruhigenden Zwölf-Punkte-Vorsprung herausgespielt, den sie sich im Schlussviertel nicht mehr nehmen ließen. Dabei hatten die Baskets aus der Distanz nicht gut getroffen. Nur drei von 17 Dreipunkte-Würfen fanden den Weg durch die Reuse. „Das ist deutlich unter unserem Schnitt. Aber das haben wir mit einem guten Mannschaftsgeist und starker Verteidigung wieder wettgemacht“, sagte Trainer Murat Didin, der erst in der Nacht vor dem Spiel zum Team gestoßen war.

Ohnehin kümmert sich angesichts der immer wieder anstehenden Termine mit potenziellen Sponsoren Co-Trainer Engin Kömec um die sportliche Vorbereitung. Und Chef Didin dürfte daran derzeit kaum etwas auszusetzen haben, hielten die Baskets doch mit dem Sieg in Nürnberg nicht nur einen Verfolger auf Abstand. Am kommenden Sonntag soll die makellose Heimbilanz mit einem Sieg gegen den BV Chemnitz (16.30 Uhr, Castello) ausgebaut werden.