Didin-Team gewinnt bei den Rockets Gotha

Baskets gewinnen trotz eines hohen Rückstands mit 72:70.

Düsseldorf. Am Ende bewies der Grieche Nerven: Vier Sekunden vor Schluss trat Triantafillos Tzakopolous an die Freiwurflinie, versenkte einen der beiden Würfe zum 72:70 (23:39) der Düsseldorf Baskets bei den Rockets Gotha. Zwar mussten die Baskets die Tabellenführung vorerst an die BG Karlsruhe abgeben, aber die Duelle der punktgleichen Teams stehen ja auch noch aus.

Und daher konnte es Trainer Murat Didin auch verschmerzen: „Es ist eine klasse Bilanz, von zwei Auswärtsspielen mit zwei Siegen zurückzukommen.“ Ein bisschen Erleichterung schwang mit, denn lange schien der Sieg unerreichbar. Bis weit ins dritte Viertel hatte Gotha vor 1015 Zuschauern in der „Blauen Hölle“ in Führung gelegen, zwischendurch gar mit 19 Punkten. „Aber wir haben immer dran geglaubt und uns nie hängen lassen“, sagte Didin. Dieser positive Glaube und das Selbstbewusstsein waren auch nötig, ging es doch mit klarem Rückstand in die Pause.

Doch der Seitenwechsel schien vor allem Spielmacher Gary Johnson und Patrick Flomo zu beflügeln. Unter den Körben räumte der Routinier mächtig auf, erzielte zudem neun seiner 15 Punkte im dritten Viertel, das die Baskets mit 27:7 gewannen. „Patrick hat uns mit einer starken Leistung zurück ins Spiel gebracht“, sagte Didin. Plötzlich war die Begegnung offen, nachdem die Gäste durch Johnson erstmals in Führung gegangen waren (47:46). Die gaben sie zwar drei Minuten vor Schluss noch einmal her (66:67), behielten aber in den anschließenden Foul-Freiwurf-Foul-Freiwurf-Situationen die Nerven. Neben seinem siegbringenden Freiwurf hatte Tzakopolous 16 Sekunden vor Schluss schon zweimal zum 71:68 getroffen. So war die Freiwurf-Statistik letztlich die wichtigste: 86 Prozent der Würfe von der Linie fanden ihr Ziel, bei den Rockets waren es nur 60. „Auch die Ballverluste konnten wir endlich mal in Grenzen halten“, sagte Didin. Da machte die schlechtere Wurf- und Reboundquote am Ende nicht viel aus.

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