Kendall Chones, der echte Düsseldorfer

Der 28-Jährige hat sich mit den Baskets viel vorgenommen.

Die Schiedsrichter kannten kein Erbarmen mit Kendall Chones. Nach 17 von 40 Spielminuten pfiffen sie das fünfte Foul gegen den Düsseldorfer Basketballprofi, der damit für den Rest des Spiels gegen die Cuxhaven BasCats disqualifiziert wurde. Tatenlos musste der 2,01 m große und 122 Kilo schwere Spieler mitverfolgen, wie die Düsseldorf Baskets durch das 89:94 die Tabellenführung verloren. Am Samstagabend tritt der Zweitligist bei den Kirchheim Knights an, die WZ fragte beim 28-jährigen Chones nach.

Herr Chones, wie frustrierend war die frühe Hinausstellung?

Kendall Chones: Ziemlich frustrierend, denn es schadet ja am Ende dem Team. Zumal ich auch nicht denke, dass alles wirklich Fouls waren. Manchmal rennen die Gegner auch in mich rein, und dann soll ich gefoult haben.

Kein Wunder bei Ihren Ausmaßen, oder?

Chones: Das ist mir ja auch klar. Trotzdem ist es sehr hart, so behandelt zu werden. Ich muss einfach an mir arbeiten, noch schneller am Ball zu sein, meine Hände besser zu kontrollieren.

Sie gehören zu den Leistungsträgern bei den Baskets. Also war es eine gute Entscheidung, im Sommer nach Düsseldorf zu wechseln?

Chones: Auf jeden Fall. Hier wollen und können wir als Team mehr erreichen. In Essen war es vergangene Saison vor allem wichtig, die Klasse zu halten. Aber ich werde eben auch älter und möchte noch was erreichen. Außerdem wohne ich mit meiner Freundin bereits seit drei Jahren in Düsseldorf.

Welche sportlichen Ziele haben Sie den mit zu den Baskets gebracht?

Chones: Ich persönlich möchte gerne in jedem Spiel dabei sein, mir keine Verletzungen zuziehen. So lange ich dem Team helfen kann, nach oben zu kommen, bin ich zufrieden. Im Training herrscht eine hohe Intensität, das hat sich bisher ausgezahlt.

Wie bitter war denn insgesamt die Heimniederlage gegen Cuxhaven zuletzt?

Chones: Wir sind ja in der Schlussphase noch einmal rangekommen, leider hat es nicht mehr gereicht. Keiner mag gerne zu Hause verlieren, wir auch nicht. Im Spiel gegen Kirchheim werden wir uns sicher wieder besser präsentieren.

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