2:3 — DEG-Jugend scheidet hauchdünn aus

1300 Zuschauer sehen in Berlin zweiten und entscheidenden Play-off-Sieg der Eisbären.

Berlin. Die ganze Grausamkeit von Play-off-Spielen erlebte die DEG-Jugend am Samstag im Berliner Wellblech-Palast von Hohenschönhausen bei der 2:3-(2:2, 0:0, 0:1)-Niederlage im entscheidenden Spiel des Halbfinales gegen die Berliner Eisbären Juniors. Vor der gewaltigen Kulisse von 1300 Zuschauern saßen schon in der zweiten Minute die ersten Schüsse auf das Tor der beiden Torhüter Benedikt Roßberg (DEG) und Ilya Sharipov (Berlin). Nach 63 Sekunden hatte Can Matthäs für die Berliner getroffen, neun Sekunden später war nach dem Treffer von Tim Brazda die Eishockey-Welt für die DEG schon wieder in Ordnung. Noch in der fünften Minute gelang den Berlinern durch Franz Berthold wieder die Führung, die Quirin Stocker in der elften Minute erneut ausglich.

2:2 stand es dann bis zur 37. Minute, in der die Berliner in Überzahl durch Jonas Müller zu ihrem dritten Treffer kamen.

Das Spiel ging dann besonders im Schlussabschnitt hin und her und war nur was für Zuschauer mit besten Nerven. Als DEG-Trainer Georg Holzmann Torhüter Benedikt Roßberg in der vorletzten Minute vom Eis nahm und einen weiteren Angreifer ins Spiel schickte, hofften die Berliner auf das befreiende „empty net goal“. Doch sie mussten stattdessen bis zur Schluss-Sekunde zittern, weil die DEG gewaltigen Druck ausübte, ehe der Einzug der Berliner ins Finale um den DM-Titel der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) gegen die Mannheimer feststand.

„Ihr könnt stolz auf euch sein“, sagte DEG-Trainer Georg Holzmann und versuchte sein junges Team wieder aufzurichten. Die Enttäuschung bei der DEG saß tief, denn zu gerne wäre sie noch ins dritte Spiel am Sonntag vormittag gegangen. Die DEG-Jugend hat mit Rang drei in der DNL-Saison viel erreicht. In der nächsten Saison kann sie in der auf zwölf Teams erweiterten DNL einen neuen Anlauf auf den Titel nehmen Trainer Georg Holzmanns Vertrag wurde bereits um zwei Jahre verlängert.

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