Bitteres Ende für die DEG

Nach einer 2:0-Führung verliert das Team unglücklich mit 3:4 gegen den ERC Ingolstadt.

Düsseldorf. Ende, Aus, vorbei. Die DEG Metro Stars sind seit Freitag 21.50 Uhr nicht mehr im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga vertreten. Das Team von Trainer Jeff Tomlinson unterlag beim ERC Ingolstadt trotz einer 2:0-Führung mit 3:4 (1:0, 1:0, 1:4) und kassierte im fünften Aufeinandertreffen gegen die Panther die vierte Niederlage. Die Serie im Modus „best of seven“ ist damit beendet. Ingolstadt ist ins Halbfinale eingezogen, die meisten DEG-Spieler werden in den nächsten Tagen die Koffer packen und den Klub verlassen.

Binnen 45 Sekunden kassierte die DEG, die das Geschehen über weite Strecken im Griff hatte, drei Gegentore durch den bis dahin blassen Thomas Greilinger (51.), Jeff Likens und Rick Girard (je 52.). Das 3:4 durch Andy Roach (54.) kam trotz intensiver Bemühungen zu spät. „Das war sehr bitter. Es ist ein trauriger Moment“, sagte Tomlinson nach seiner letzten Partie hinter der Düsseldorfer Bande.

Es könnte auch für längere Zeit das letzte Play-off-Spiel der DEG gewesen sein. Durch den rigiden Sparkurs fällt die Mannschaft so gut wie komplett auseinander. Bis jetzt bleiben lediglich Kapitän Daniel Kreutzer, Torhüter Bobby Goepfert und Angreifer Diego Hofland. Dazu stehen aktuell mit Bernhard Ebner, Thomas Gödtel, Yannick Woidtke, Niki Mondt und dem gestern von den Kölner Haien verpflichteten Tino Boos fünf Zugänge fest.

Im Nachhinein erfüllte sich also das befürchtete schlechte Omen. Denn als Jeff Tomlinson und sein Assistent Tray Tuomie vor dem Spiel in der Hotel-Lobby noch einen Kaffee zu sich nahmen, lief dort der Song „The Final Countdown“.

Die DEG begann konzentriert gegen zunächst einmal zurückhaltend agierende Hausherren. Deren erste Schüsse konnten Bobby Goepfert im Tor der DEG nicht vor Probleme stellen. Dafür musste sein Gegenüber Markus Janka gleich den ersten gefährlichen Puck passieren lassen. Patrick Reimer zögerte nach einem Zuspiel von Ben Gordon keine Sekunde und erzielte das 1:0 (9.).

Just in der ersten Drangphase der Hausherren machte Evan Kaufmann nach Pass von Tyler Beechey das 2:0 (29.), doch nur 45 Sekunden später gelang Girard der Anschluss. Nun drängten die Panther mit Macht, doch Goepfert lieferte Glanztaten in Serie ab. Die Ingolstädter schienen zu verzweifeln, nichts deutete mehr auf eine Wende hin. Doch die kam dann spät und bitter doch noch im letzten Drittel.

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