DEG hat keine Zeit zum Luftholen

Trainer Christof Kreutzer hofft am Dienstag in Schwenningen auf eine ähnlich gute Leitung wie in München. Allerdings fällt Daschner aus.

DEG hat keine Zeit zum Luftholen
Foto: Häfner

Düsseldorf. Christof Kreutzer ist stolz auf seine Mannschaft nach dem wichtigen 3:2-Erfolg am Sonntag beim Titelaspiranten EHC München. Doch großartig Zeit, das Spiel Revue passieren zu lassen, hat der Trainer der Düsseldorfer EG nicht. „Ich habes oft genug gesagt, dass jeder Punkt für uns wichtig ist. Umso schöner sind Erfolge, mit denen nicht jeder unbedingt gerechnet hat, wie jetzt am Sonntag.“ Und Kreutzer betont auch, dass der Erfolg nicht etwa nur dadurch zustande gekommen sei, weil bei den Münchenern mehrere Spieler fehlten. „Das würde für uns ja auch gelten. Uns fehlen in Conboy und Davies ebenfalls Korsettstangen in Abwehr und Angriff.“

Am Dienstag in Schwenningen kommt es sogar noch dicker für die DEG, weil auch der bislang so starke Verteidiger Stephan Daschner mit einer Reizung der Adduktoren ausfällt. Etwa acht bis zehn Tage muss die DEG auf Daschner verzichten. Für ihn wird Jonas Noske einspringen, der bislang nur auf Kurzeinsätze kam, zuletzt aber beim Kooperationspartner in Bad Nauheim (DEL 2) ausreichend Spielpraxis erhielt.

Kreutzer macht sich deswegen auch keine Angst vor der Auswärtsaufgabe in Schwenningen: „Wenn man es genau nimmt, sollten wir in Schwenningen gewinnen, damit die Punkte aus München auch etwas wert sind“, sagt der Trainer, dem es ganz wichtig ist, dass seine Spieler die Partie beim Kellerkind genauso ernst nehmen, wie die am Sonntag beim Spitzenteam aus München.

Denn auch beim Vorletzten muss der Achte der Deutschen Eishockey Liga ähnlich diszipliniert arbeiten und defensiv gut stehen. Die Wild Wings, die zuletzt nur einen Sieg aus sieben Spielen holten, sollen nicht ausgerechnet gegen die DEG zurück in die Erfolgsspur finden. Um das zu tun, müssten sie vor allem mehr Tore schießen. Zuletzt zeichnete sich das Team aus dem Schwarzwald nicht gerade durch Offensivpower aus. In fünf der jüngsten sieben Spiele erzielten die Schwenninger weniger als zwei Tore. Da war das 7:5 gegen Krefeld am Freitag schon ein richtiger Ausreißer. Trotzdem könnte es ein knappes Spiel werden, weil es für die Gastgeber fast schon um alles geht und um die fast letzte Chance kämpfen, noch an die Play-off-Plätze heranzukommen.

„Wir müssen hellwach sein und dürfen uns keine Fehler erlauben“, sagt Kreutzer, der hofft, dass die Spieler danach in Ruhe Weihnachten feiern können. Sie seien es zwar gewohnt, dass die DEL über die Feiertage keine Pause macht. Aber es wäre für den Kopf schon sehr wichtig, mit einem Erfolgserlebnis und einem guten Gefühl zumindest für zwei Tage abschalten zu können. Denn am zweiten Weihnachtstag geht es schon weiter. Dann steht das nächste Derby in Krefeld an. Da gilt es, nach zehn Niederlagen in Folge wieder zu gewinnen.

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