DEG ist heiß auf das Derby in Krefeld

Spannung unterm Tannenbaum: Das Kreutzer-Team und die Pinguine sind direkte Konkurrenten im Kampf um die Play-off-Plätze.

DEG ist heiß auf das Derby in Krefeld
Foto: homü

Düsseldorf. Derby-Niederlagen liegen Düsseldorfern besonders schwer auf der Seele. Das gilt nicht nur für schmerzhafte Hai-Bisse, sondern auch Ausrutscher gegen die Pinguine haben eine schmerzhafte Nachwirkung. „Das 0:1 auf eigenem Eis gegen die Krefelder war deshalb so bitter, weil wir den Gegner im letzten Drittel regelrecht an die Wand gespielt haben“, erklärt Düsseldorfs Trainer Christof Kreutzer. Doch trotz aller Chancen konnten sich die Gäste Ende November über die Schlusssirene hinweg zu einem schmeichelhaften Sieg retten.

Am zweiten Weihnachtstag steht das nächste Duell mit den Pinguinen auf dem dicht gedrängten Terminplan der Deutschen Eishockey Liga. Diesmal ist der Königpalast der Ort des Aufeinandertreffens. „Ein Erfolg würde uns sehr helfen, um einen direkten Konkurrenten um einen Play-off-Platz auf Abstand zu halten“, sagt der DEG-Cheftrainer. „Sie haben bereits zweimal in dieser Saison gegen uns gewonnen.“ Doch das ist nicht die ganze Wahrheit, denn auf einen Erfolg gegen den Nachbarn wartet die DEG bereits seit elf Spielen. „Gerade, wenn man sieht, was wir in dem Spiel damals gegen die Pinguine für Fehler gemacht haben, ist es wichtig, konzentriert zu arbeiten und zu 1000 Prozent bereit zu sein“, sagt Kreutzer, der diesmal gerne den Sack frühzeitig zumachen möchte. Dass mit einem Erfolg sogar möglicherweise in Platz sechs ein direkter Play-off-Rang zu erreichen ist, interessiert den DEG-Coach weniger, weil die Saison noch lange dauere.

Dass „Heimkehrer“ Lukas Lang am zweiten Feiertag an seiner alten Spielstätte das Tor für die DEG hüten wird, ist eher unwahrscheinlich. Das liegt nicht so sehr am Können des 28 Jahre alten Goalies. Eher wird sich der Trainer schwer daran tun, einen Tyler Beskorowany nur auf die Bank zu setzen, weil sich dieser derzeit in einer fantastischen Form befindet. „Ob wir einen Wechsel im Kasten vornehmen, haben wir noch nicht entschieden“, sagte Christof Kreutzer schon vor dem Spiel in Schwenningen. „Ich würde es Lukas natürlich gönnen, und er ist auch ein richtig guter Torhüter. Aber Tyler hat zuletzt wirklich überragend gespielt.“

Dass der dritte Klasse-Torhüter Bobby Goepfert wohl bis zum Ende der Saison verletzt ausfallen wird, schmerzt den Trainer. „Bobby tut mir richtig leid, da ich weiß, wie er auf seine Rückkehr brennt.“

Das gilt auch für Michael Davies, über dessen Zukunft ein großes Fragezeichen schwebt. „In den Ermittlungen der Anti-Doping-Organisationen gibt es noch nichts Greifbares“, sagt Kreutzer. „Und wir sind auch als Verein nicht die Ersten, die etwas erfahren. Wir hoffen auf Bewegung in diesem Fall Anfang, spätestens Mitte Januar.“ Eine weitere Sache also, die dem DEG-Trainer auf der Seele brennt.

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