DEG kann Haie nicht bändigen

Das Team von Christian Brittig unterliegt in Köln gegen einen starken Gegner mit 0:4.

Köln. Bei der Düsseldorfer EG herrscht nach dem Null-Punkte-Wochenende Katerstimmung. Auf die 2:5-Heimniederlage am Freitag gegen Wolfsburg folgte am Sonntag im 197. rheinischen Derby gegen die Kölner Haie ein 0:4 (0:2, 0:0, 0:2).

Anstatt in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga einen Schritt nach vorne zu machen, rutscht das Team von Trainer Christian Brittig in Richtung „Keller“. Das Derby war das 100. auf Kölner Eis und für den KEC das Ende einer grauen Heimserie gegen die DEG.

Am 22. Januar 2008 (4:1) hatten die Haie den letzten „Dreier“ auf eigenem Eis gegen den Rivalen eingefahren. „Es war ein Super-Lernbeispiel für uns in Sachen Kaltschäutzigkeit der Kölner. Trotzdem muss ich meiner jungen Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat sehr hart gearbeitet“, sagte Brittig.

Am Sonntag machte es das Team um Kapitän Daniel Kreutzer dem Gegner nur im ersten Drittel leicht. 122 Sekunden waren gerade gespielt, als Andreas Holmqvist nach Bullygewinn von Greg Classen DEG-Torhüter Bobby Goepfert zur Führung „tunnelte“.

Die Haie drückten in der Anfangsphase mächtig aufs Tempo, die Düsseldorfer liefen meist hinterher. So auch beim nächsten Kölner Treffer durch Alexander Weiß. Drew Paris war gegen den wieselflinken Kölner zu langsam und Goepfert im DEG-Tor machtlos.

Erst nach und nach löste sich das Brittig-Team aus der Umklammerung, konnte sich aber noch einige Male bei Torhüter Goepfert bedanken, der hundertprozentige Chancen vereitelte. Davon hatte die DEG eher wenige. Ein Rückhandschuss von Travis Turnbull (15.) war noch die beste, aber Danny aus den Birken im KEC-Tor reagierte blitzschnell. Für die auffälligste Aktion aus DEG-Sicht sorgte Alex Henry mit einer knallharten Rechten gegen Kölns Kevin Lavallee.

Ein Kuriosum gab es dann zu Beginn des Mittelabschnitts. Die DEG kassierte wegen Spielverzögerung eine Zeitstrafe, weil sie zu spät aus der Kabine gekommen war. Das Drittel blieb torlos, obwohl das Brittig-Team sich gute Chancen erarbeiten konnte.

Auch in Überzahl gelang der Anschluss nicht, obwohl die DEG drei Gelegenheiten dazu hatte. Es war zuletzt ein Spiel auf Augenhöhe, dazu fair. Rok Ticar sorgte fünf Minuten vor der Schlusssirene mit dem 3:0 für die Entscheidung zu Gunsten der Haie.

Ein ehemaliger DEG-Spieler hat einen neuen DEL-Klub gefunden. Der zuletzt vereinslose Adam Courchaine unterschrieb am Sonntag bis zum Saisonende bei den Krefeld Pinguinen.

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