DEG kann neue Kraft tanken

Am Freitag steht das 198. rheinische Derby gegen die Kölner Haie auf dem Programm. 8500 Karten sind schon verkauft.

Düsseldorf. Was Experten vor Saisonbeginn befürchtet hatten, ist eingetreten. Die Düsseldorfer EG hechelt in der Deutschen Eishockey Liga hinterher. Das Team von Trainer Christian Brittig liegt nach 27 Spielen mit 24 Punkten auf dem letzten Platz. Der Abstand zum zehnten Rang, der noch zur Teilnahme an der Play-off-Qualifikation berechtigt, beträgt bereits elf Punkte.

Die Voraussetzungen vor dem 198. rheinischen Derby am Freitag gegen die Kölner Haie (19.30 Uhr, Rather Dome) könnten kaum schlechter sein. Der Zuspruch der Fans ist aber groß. Während das kleine Derby gegen die Krefeld Pinguine über 7000 Zuschauer sehen wollten, wurden für das nächste Heimspiel bereits 8500 Karten im Vorverkauf abgesetzt.

„Wir hoffen, dass wir die 10 000er Marke knacken. Das wäre gut für unsere Finanzen“, sagt DEG-Manager Walter Köberle. „Spiele gegen Köln sind immer etwas Besonderes. Und wenn die Fans uns noch mehr unterstützen, wird das bei uns sicherlich neue Kräfte freisetzen. Zwei Derby-Niederlagen in Folge gehen eigentlich gar nicht.“

Bei der 1:4-Niederlage wirkten die DEG-Profis müde, darum gab Brittig ihnen zwei Tage trainingsfrei. „Nur, wenn wir unser körperbetontes Spiel über 60 Minuten durchziehen können, haben wir eine Siegchance. Das behagt den meisten Mannschaften überhaupt nicht“, sagt Brittig.

Momentan macht sich der hohe Kräfteverschleiss bei den DEG-Spielern bemerkbar, der auch auf den derzeit kleinen Kader zurückzuführen ist. „Ich wünsche mir, dass wir endlich einmal komplett sind und mit vier Reihen spielen können. Das würde uns sehr weiterhelfen“, sagt Brittig.

Mit einer leichten Verbesserung der personellen Situation ist unter Umständen zu rechnen. Marco Habermann hat nach seinem Bandscheibenvorfall eine Schmerztherapie erhalten und ist in der Reha. Michael Catenacci, Tino Boos und Marian Bazany stehen in jedem Fall nicht zur Verfügung.

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