Düsseldorfer EG DEG muss zum Überraschungsteam

In den Vorjahren waren die Straubing Tigers immer im Tabellenkeller zu finden. Nun dreht der Gegner der Düsseldorfer EG am Sonntag auf.

Bobby Goepfert stand Freitagabend in Mannheim im Tor. Archiv

Bobby Goepfert stand Freitagabend in Mannheim im Tor. Archiv

Foto: Digitalfoto Mathias

Düsseldorf. Wo immer Larry Mitchell und Jason Dunham dieser Tage auftauchen, ihre gute Laune ist nicht zu übersehen. Schließlich kommt es nicht alle Tage vor, dass ein Außenseiter an der Spitze der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht. Doch Mitchell und Dunham haben genau das mit den Straubing Tigers geschafft.

„Larry und Jason haben im Sommer einen guten Job gemacht“, sagte Stürmer Rene Röthke vor dem Wochenende dem „Straubinger Tageblatt“ und sprach damit das aus, was derzeit alle über morgigen (16.30 Uhr) Gegner der Düsseldorfer EG denken. Zwar gab es am Sonntag beim spektakulären 5:7 bei den Eisbären Berlin die erste Niederlage für die Niederbayern, an der Tabellenführung des Überraschungsteams änderte das aber nichts.

Das ist umso überraschender, waren die Straubinger in den vergangenen drei Jahren doch fast durchgängig im Tabellenkeller zu finden. Zudem mussten sie vor der aktuellen Saison fast ihren kompletten Kader um- und gleich neun neue Stürmer einbauen. Doch die haben sich schnell gefunden. 20 Tore hatten die Straubinger bis zum gestrigen Spiel in Köln (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) an den ersten vier Spieltagen bereits erzielt. Gleich vier Straubinger gehörten zu den zehn besten Scorern der DEL. Allen voran Ryan Bayda, der aus Augsburg kam und bereits drei Tore und vier Vorlagen gesammelt hat.

Entsprechend gewarnt sind Christof Kreutzer und die DEG. Zwar sieht der Trainer sein Team nach zwei DEL-Siegen und ordentlichen Auftritten in der Champions League auf einem guten Weg, „einfach wird das aber nicht. Straubing ist Tabellenführer“, sagt Kreutzer.

Für einen Düsseldorfer ist der Gang zum Überraschungsteam der Liga gar eine Reise in die eigene Vergangenheit. Marcel Brandt kam vor der Saison aus Straubing nach Düsseldorf. Weil er dort keine Perspektive mehr für sich sah, ging er zur DEG. Aber damals waren die Tigers auch noch nicht Tabellenführer.

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