DEG: Taumelnd durch die Liga

DEG verliert 2:5 gegen Krefeld. Habermann nach Schwächeanfall ins Krankenhaus.

Düsseldorf. Derby-Stimmung gab es gestern nur selten im Rather Dome. Die DEG-Anhänger begrüßten die Eishockeyprofis mit einem Wunderkerzenmeer und einem 55 Meter langen Fan-Schal. Festtags-Freude mochte bei den Düsseldorfer Fans danach nicht aufkommen, denn das Team von Trainer Christian Brittig unterlag gegen die Krefeld Pinguine mit 2:5 (1:2, 0:2, 1:1). Es war die neunte Niederlage in Serie für das Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Der DEG-Trainer musste auf Marian Bazany (Innenbandeinriss im Knie), Michael Catenacci (Gehirnerschütterung), Marco Habermann (Bandscheibenvorfall/Magen-Darm-Infekt), Tino Boos (Adduktorenprobleme) und Manuel Strodel (Schulterverletzung) verzichten. Habermann wurde vor dem Spiel wegen eines Schwächeanfalls sogar mit einem Notarzt ins Krankenhaus gefahren.

Düsseldorf begann zwar gewohnt engagiert, aber den Spielern war die Verunsicherung deutlich anzumerken: Im ersten Drittel hielt sich der Körpereinsatz zudem in Grenzen. Wie beim ersten Treffer der Gäste nach gerade sieben Minuten, als Nachwuchs-Verteidiger Maik Klingsporn seinen Gegenspieler Andreas Driendl laufen ließ. Beim Ausgleich (13.) fälschte Krefelds Adam Courchaine den Puck nach einem Schuss von Drew Paris ins eigene Tor ab. Im ersten Drittel verbuchte die DEG gerade vier Torschüsse (Krefeld: 14), was sich auch im Zwischenresultat widerspiegelte, denn der KEV erhöhte durch Courchaine, der im Nachstochern traf, auf 2:1 (18.).

Für den angeschlagenen Bobby Goepfert (Magen-Darm-Infekt) stand ab dem zweiten Drittel Björn Linda im Tor. Es dauerte gerade 88 Sekunden, da musste der 23-Jährige erstmals hinter sich greifen, als Francois Methot im Nachsetzen auf 3:1 erhöhte. Spätestens nach dem nächsten Krefelder Treffer war das Spiel entschieden.

Nach 33 Minuten kam es auf dem Eis zu einer Auseinandersetzung zwischen Daniel Kreutzer und Krefelds Andreas Driendl. Zumindest hier blieb der DEG-Kapitän Punktsieger. Die Mannschaft von Trainer Christian Brittig konnte den KEV nicht ernsthaft gefährden, obwohl sie sich wie immer bemühte. Zum letzten Spiel des Jahres geht es am Freitag noch nach Straubing.

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