DEG will Haie und Eisbären hinter sich lassen

Der DEG-Trainer nimmt im Kampf um die Pre-Play-offs keine Rücksicht auf die beiden schwächelnden Top-Teams.

Düsseldorf. Wer derzeit einen Blick auf die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga wirft, stellt nicht nur im Bezug auf die Düsseldorfer EG einen Unterschied zu den vergangenen beiden Jahren fest. Denn während der Tabellenletzte der Jahre 2012 und 2013 um das selbst ausgerufene Ziel Pre-Play-offs spielt, stehen mit den Kölner Haien und Eisbären Berlin zwei Teams hinter der DEG, die dort niemand erwartet hatte.

„Wir behandeln beide Mannschaften wie die anderen direkten Konkurrenten“, sagt DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer. „Das bedeutet, dass wir uns zutrauen, Köln und Berlin auch hinter uns zu halten.“

Im und nach dem rheinischen Derby gegen die Haie am vergangenen Sonntag war viel Feuer drin. Nach den von der DEG beantragten Ermittlungsverfahren und daraus resultierenden Sperren gegen die Haie-Spieler Ryan Jones und John Tripp ist das Thema für Kreutzer aber erledigt: „Unser Verhalten war richtig. Wir brauchen uns nicht mehr alles gefallen lassen. Für uns ist alles, was mit Sonntag zu tun hatte, jetzt abgeschlossen.“

Durchaus überrascht zeigt sich Kreutzer über die Entwicklungen bei den Eisbären. „Wenn ein Team einen Trainer entlässt und direkt einen Neuen präsentiert, dann war da offenbar länger etwas am köcheln“, sagt der 47-Jährige. In Berlin wurde Jeff Tomlinson am Dienstag durch den ehemaligen Bundestrainer und Haie-Coach Uwe Krupp ersetzt, der selbst erst kurz zuvor mit den Haien eine Vertragsauflösung unterzeichnete.

Von den Baustellen der beiden DEL-Schwergewichte will sich Kreutzer aber nicht beeinflussen lassen — vor allem nicht mit Blick auf die Vergabe der Play-off-Plätze. Stattdessen betont er fast stoisch: „Unser Ziel bleibt Platz zehn. Das ist absolut realistisch. Seit dem siebten Spieltag haben wir bewiesen, dass wir mehr als konkurrenzfähig sind.“ Ob Köln und Berlin noch durchstarten, interessiert ihn weniger: „Wir müssen uns weiter alles hart erarbeiten. Punkt für Punkt. Nur das ist letztlich für uns entscheidend.“

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