Die DEG beschwört den Geist der Neunziger

Am Mittwoch startet die DEG nach Sursee. Das Programm ist mit drei Testspielen in vier Tagen kraftraubend.

Die DEG beschwört den Geist der Neunziger
Foto: HAJOLANGE

Düsseldorf. Das Eishockey-Team der Düsseldorfer EG war komplett versammelt — zum offiziellen Mannschaftsfoto für die DEL-Saison 2014/2015. Am Mittwoch startet die Mannschaft zum Trainingslager in die Schweiz, folgend einer Tradition, die vielleicht ein gutes Omen ist. In den 90er-Jahren bereitete sich die DEG mit Trainer Hans Zach regelmäßig in der Zentralschweiz vor.

Die DEG beschwört den Geist der Neunziger
Foto: HORSTMÜLLER GmbH

In Engelberg wurde das Rüstzeug für die Titelgewinne von 1991 bis 1993 geholt. Diesmal geht es in die Nähe von Luzern: Das Team wohnt in Sursee, direkt am idyllischen Sempachersee. Von der Idylle aber werden die DEG-Spieler nicht viel sehen. „Wir absolvieren drei Spiele in vier Tagen und trainieren dazu auch noch. Da bleibt nicht viel Zeit für Bergtouren, wie sie Hans Zach damals mit uns gemacht hat“, erinnert sich Trainer Christof Kreutzer, der seinerzeit als Spieler mit der DEG fünfmal Meister wurde.

Auf dem Weg ins Trainingslager spielt die DEG zum Auftakt gegen den schweizer Zweitligisten HC Thurgau. Am Donnerstag folgen in der Eishalle Sursee dann zwei Trainingseinheiten, bevor am Freitag gegen den HC Ambri-Piotta und am Sonntag gegen den EV Zug die Spiele gegen zwei NLA-Klubs auf dem Programm stehen. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen DEG-Trainer Harold Kreis (Foto), der nach seiner Entlassung in Mannheim nun beim EV Zug hinter der Bande steht.

„Wir haben schon miteinander telefoniert. Es ist schön, ihn wieder zu treffen“, sagt Kreutzer. „Auf jeden Fall sind diese Spiele harte Tests und werden Aufschluss geben, ob die Reihen miteinander harmonieren. Die Formationen sind aber nicht in Stein gemeißelt. Ich kann alles — je nach Erfordernis — neu kombinieren.“ Auch auf anderer Ebene erhofft sich der DEG-Trainer eine Entwicklung. „Es ist gut für die Mannschaft, dass sie in der Schweiz ist. Das schweißt zusammen und soll den Teamgeist stärken.“

Weil Torhüter Bobby Goepfert beim 6:2-Testspielsieg gegen den Oberligisten Füchse Duisburg wegen Rückenproblemen geschont wurde, bekam Lukas Lang Spielpraxis. „In der Vorbereitung werden alle Torhüter ihre Spielanteile bekommen. Es ist wichtig, dass wir auf dieser Position alternativ gut besetzt sind“, sagt Kreutzer. Hinter Goepfert und Lang wartet noch Benedict Roßberg auf seine Chance. Der 18 Jahre alte Düsseldorfer kam mit zwei Einsätzen in der vergangenen Saison zu seinem DEL-Debüt und verfügt über großes Talent.

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