Drei Lehoux-Tore besiegeln DEG-Niederlage

4:5 gegen Spitzenreiter Mannheim trotz einer 3:2-Führung. DEL sperrt Verteidiger Alex Henry für sechs Spiele.

Düsseldorf. Das Schlusslicht ärgerte den Spitzenreiter fast 50 Minuten, stand aber am Ende ohne Punkte da. Die Düsseldorfer EG unterlag Dienstagabend gegen die Adler Mannheim mit 4:5 (1:2, 2:0, 1:3) und wartet nach der Länderspielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) weiter auf den ersten Sieg. Am Nachmittag wurde der DEG noch ein Urteil des DEL-Schiedsgerichtes nachgereicht, das die personelle Situation weiter verschärft. Verteidiger Alex Henry wurde wegen seines Checks gegen den Augsburger Justin David Forrest für sechs Spiele gesperrt und zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 1800 Euro belegt.

„Mir fehlen die Worte. Wir prüfen, ob wir Schritte gegen das Urteil einleiten werden“, sagte Walter Köberle, Sportlicher Leiter der DEG. Damit hat sich die Zahl der etatmäßigen Verteidiger auf vier reduziert, weil Drew Paris (Knieverletzung) und Marc Zanetti (gesperrt) am Dienstag ebenfalls nicht zur Verfügung standen.

Dadurch gab es für die DEG zwangsläufig ein Novum in der DEL. In der Abwehr standen nur deutsche Spieler. Und die machten ihre Sache lange gut. Gegen eine Mannschaft von der Qualität der Adler ist das umso höher zu bewerten. Allein die NHL-Profis Dennis Seidenberg und Marcel Goc zeigen, über welche Hochkaräter die Adler verfügen.

Die DEG stemmte sich dem Meisterschaftsanwärter mit mächtigem Einsatz entgegen. Angefeuert von über 4500 Zuschauern, egalisierte das Team von Trainer Christian zweimal einen Vorsprung der Gäste, um dann selbst in Führung zu gehen. Justin Bostrom nach einem Konter (10.), Daniel Kreutzer mit einem Distanzschuss 19 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels und Juniorenspieler Manuel Strodel (28.) ließen die Adler bei ihren Treffern alt aussehen.

Aber der Tabellenführer schlug zurück. Drei Treffer von Yannick Lehoux besiegelten im Schlussdrittel innerhalb von acht Minuten die Niederlage.

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