Starke DEG weckt hohe Erwartungen

Gute Ansätze beim 6:2 im Test gegen Drittligist Füchse Duisburg. Michael Davies und Travis Turnbull harmonieren prächtig.

Starke DEG weckt hohe Erwartungen
Foto: HoMül

Düsseldorf. Die Eiszeit hat begonnen. Mit dem Test beim Drittligisten Füchse Duisburg startete die Düsseldorfer EG am Sonntagabend in die heiße Phase der Vorbereitung auf die Saison der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Und mit dem 6:2 (2:1/2:1/2:0) machte das Team von Trainer Christoph Kreutzer 33 Tage vor dem Auftaktspiel seinen zahlreichen Fans unter den 1826 Zuschauern in der Eishalle am Wedau-stadion durchaus Hoffnung, den Status des Punktelieferanten nach zwei Jahren ablegen zu können. „Wir haben durch unsere Zugänge sicherlich an Qualität gewonnen. Damit möchten wir deutlich mehr spielerische Akzente setzen. Aber dafür müssen wir uns natürlich erst noch richtig finden“, sagte Kreutzer.

Bei Michael Davies und Travis Turnbull ist dies nicht mehr nötig. Das Duo, das in verschiedenen Klubs schon insgesamt elf Jahre zusammengespielt hat, bewies in Duisburg auf Anhieb, dass es sich fast blind versteht. Die Hälfte der Treffer ging auf das Konto der beiden und besonders Davies zeigte eine starke Leistung. Der 27-Jährige bestach durch Tempo, Kombinationssinn und feiner Technik im Abschluss. „Michael hat mit einer guten Leistung sein Talent aufblitzen lassen. Allerdings muss er sich noch auf die europäische Spielweise umstellen und auch gegen stärkere Gegner zeigen, was er kann“, sagte Kreutzer.

Von stärkeren Gegnern wird es bereits in dieser Woche drei geben, wenn die DEG ab Mittwoch auf Testspielreise in die Schweiz fährt. Dort wird es dann auch für die drei Probespieler Veit Holzmann, Brian Ihnacak und Lukas Vantuch richtig ernst. Holzmann war in Duisburg 13. Stürmer und kam nur zum Einsatz, als Turnbull eine zehnminütige Disziplinarstrafe abbrummte. Vantuch hingegen gelang ein Abstaubertor, Ihnacak konnte in der Reihe mit Turnbull und Davies zwei Vorlagen verbuchen. „In der Schweiz werden alle ihre Eiszeit bekommen. Sie müssen jetzt um ihren Platz kämpfen“, sagte Kreutzer.

Bruder Daniel (34) konnte erstmals seit seinem am 13. Dezember erlittenen Halswirbelbogenbruch wieder mitwirken. „Ein tolles Gefühl“, sagte der Kapitän, der neben Rob Collins (36) agierte. „Da fühlt man sich doch gleich jünger“, sagte Kreutzer mit einem Augenzwinkern.

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