Torhüter: Problemzone wird zum Prunkstück der DEG

Beskorowany und Lang in Form, Goepfert trainiert.

Düsseldorf. Wie schnell sich die Zeiten doch ändern. Knapp einen Monat ist es her, da wurde die Torhüterposition bei der Düsseldorfer EG zur Problemzone. Stamm-Goalie Bobby Goepfert hatte sich gerade auf unbestimmte Zeit verletzt, und Back-up Lukas Lang war mit äußerst durchwachsenen Leistungen in die Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gestartet.

Nun sieht das ganz anders aus. Erst verpflichtete die DEG den Kanadier Tyler Beskorowany, der dem Team mit starken Leistungen auf Anhieb half und dafür einen Vertrag bis Saisonende bekam. Dann zeigte Lukas Lang beim Auswärtsspiel in Krefeld sein schöneres Gesicht und hielt der DEG mit teilweise sensationellen Paraden den ersten Auswärtspunkt fest. Und seit dieser Woche steht auch Goepfert wieder auf dem Eis.

Das heiße aber nicht, dass der US-Amerikaner bald wieder spielen kann. „Wir haben Tyler ja extra verpflichtet, um Bobby den Druck zu nehmen, schnell wieder zurückkommen zu müssen. Wir geben ihm die Zeit, die er braucht, um vollständig fit zu werden“, sagt Trainer Christof Kreutzer, der heute (19.30 Uhr) in Nürnberg wieder auf Beskorowany setzt. Der hatte für das Spiel beim KEV (2:3 nach Verlängerung) wegen Nackenproblemen ausgesetzt. Nun ist er wieder fit. Dahinter brennt Lang darauf, seine jüngste Leistung zu bestätigen.

So ist aus der Problemzone das Prunkstück der DEG geworden. „Es ist super, dass beide gut drauf sind. Das gibt allen Sicherheit“, sagt Kreutzer, der sich aber noch keine Gedanken gemacht habe, wie es läuft, wenn auch Goepfert wieder fit ist. Einer der drei Goalies muss dann auf die Tribüne. Ob das immer einer der Ausländer ist, um die begrenzten Lizenzen für Nicht-Deutsche nicht für einen Ersatzmann zu verschwenden, lässt Kreutzer offen. „Wir werden eine Regelung finden. Aber nicht jetzt.“

Jetzt steht erst mal die Reise nach Bayern an, auf der endlich der erste, wenn nicht sogar die ersten beiden Auswärtssiege der Saison eingefahren werden sollen. Heute geht es gegen Nürnberg, am Sonntag gegen das Schlusslicht aus Straubing. Wie man beide schlägt, hat die DEG bereits bei den Heimssiegen vor drei Wochen bewiesen. Mit einem starken Goalie.

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