Zachs Abstecher aus dem Ruhestand

Der Ex-Trainer der Düsseldorfer EG kehrt am Mittwoch als Feuerwehrmann der Adler mit Mannheim und einem klaren Auftrag zurück.

Zachs Abstecher aus dem Ruhestand
Foto: Archiv

Düsseldorf. Der „Alpenvulkan“ kehrt zurück, zumindest für einen Abend. Hans Zach gastiert am Mittwoch (19.30 Uhr) mit den Adlern Mannheim im Rather Dome und will die kleine Siegesserie der Düsseldorfer EG mit drei Erfolgen beenden. Über dreieinhalb Jahre war der Bad Tölzer, der mit der DEG drei Meisterschaften geholt hat, im Ruhestand. Jetzt soll er die Adler zum Titel führen. Als „Feuerwehrmann“, denn Zach löste in Mannheim am Neujahrstag den beurlaubten Harold Kreis als Trainer ab.

Weshalb hat er sich das drei Monate vor seinem 65. Geburtstag angetan? „Es war eine Bauch-Entscheidung, weil in Mannheim sehr professionell gearbeitet wird. Sie haben die besten Möglichkeiten, die beste Organisation, die beste Nachwuchsarbeit. Sie haben die wenigsten Ausländer und die meisten deutschen Spieler im Kader. Und das Bemühen um meine Person war ebenfalls ausschlaggebend“, sagt Zach.

Bevor er in Mannheim zusagte, gab seine Ehefrau Slada ihre Zustimmung. Dann ging es blitzschnell und der selbst gewählte Ruhestand war beendet, zumindest bis zum Saisonende. Training, DEL-Spiele und Auswärtsfahrten mit den Adlern Mannheim, anstatt Reisen mit seiner Frau, Wandern, mit dem Mountainbike durch die Berge touren, Fischen oder das Glück als Großvater genießen.

Nach eigenen Angaben will Zach danach wieder in den Ruhestand zurückkehren und die Freiheit genießen, die er nach dem Titelgewinn mit den Hannover Scorpions über dreieinhalb Jahre lang erfahren hat. Nach Düsseldorf kehrt er gerne zurück, Tochter Martina wohnt in der Landeshauptstadt.

Durch seine langjährige Tätigkeit bei der DEG hat Zach ohnehin noch Kontakte nach Düsseldorf, etwa zu Stadionsprecher Volker Boix oder dem ehemaligen DEG-Organisationschef Hansi Sültenfuß, bei dessen 85. Geburtstag er mit Ehefrau Slada Ehrengast war.

„Mit Hans habe ich viel erlebt, es war eine ebenso interessante wie schöne Zeit, als er Trainer in Düsseldorf war“, sagt Boix, der den Bad Tölzer im Rather Dome begrüßen wird. Beide haben nach der Saison noch etwas gemeinsam. Sie gehen in den Ruhestand, weil sich auch Boix von der Eishockey-Bühne verabschiedet.

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